SEK-Einsatz in Dortmund
Verdächtige nach Messerangriff in Tankstelle gefasst
Kevin Kindel
Redakteur

Einsatzkräfte der Polizei Hamburg stehen im Stadtteil Billstedt hinter einer Absperrung mit Flatterband der Polizei. © picture alliance/dpa
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Fast zwei Jahre nach einem gefährlichen Messerangriff sind zwei Männer am Freitag (5.12.) in Dortmund festgenommen worden. Ihnen wird vorgeworfen, an einem versuchten Tötungsdelikt in Hamburg vom 3. Januar 2024 beteiligt zu sein.
Ein Tatverdächtiger ist bereits im Dezember 2024 in der Türkei festgenommen worden und im August nach Deutschland ausgeliefert worden. Am Freitagmorgen hat nun ein Spezialeinsatzkommando (SEK) der Polizei die 35 und 37 Jahre alten Männer in ihren Wohnungen in Hombruch und im Unionviertel festgenommen. Bei dem 37-Jährigen ist auch eine scharfe Schusswaffe gefunden worden.
Angriff aus 15-köpfiger Gruppe
Ursprünglich war zur Hamburger Tat die Rede von einer etwa 15-köpfigen Gruppe, die das damals 27-jährige Opfer nach einem Streit am frühen Abend verfolgt hätten. Im Verkaufsraum einer Tankstelle sei der Mann mehrmals mit Messerstichen im „Unterkörper“ getroffen worden, er wurde lebensgefährlich verletzt. Unter anderem sei ein erst 13-jähriges Kind Zeuge der Tat geworden, mit drei Autos flüchteten die Täter.
Auch im niedersächsischen Lüneburg hat es am Freitag eine entsprechende Festnahme gegeben. Die Verdächtigen sitzen jetzt in Untersuchungshaft.

