Volles Haus! Auch mithilfe der anreisenden Frankfurt-Fans ist das Stadion in Leipzig beim Topspiel am Samstagabend (18.30 Uhr/live Sky) mit 47.800 Fans wieder ausverkauft.

Was jedoch immer wieder ein Ärgernis für die Verantwortlichen von RB Leipzig ist: Weil die Red Bull Arena ein weites Stadion mit vielen Flächen ist, gibt es immer wieder Hunderte von Menschen, die während des Spiels nicht auf ihren Plätzen sitzen, sondern stattdessen oben bei den Kiosken oder oberhalb der Tribüne stehen.

Beim Blick ins Stadion, so auch an den TV-Bildschirmen, sind dann immer wieder leere Sitze zu sehen. Darunter leidet dann auch Stimmung und Kompaktheit des Stadions.

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Doch diese Saison macht der Klub die Fans zu Sitzenbleibern. Im Sektor A-Unterrang (Haupttribüne) und im Sektor D gegenüber der Fankurve – wo die Probleme jeweils am größten waren – wurden eine Art Sichtschutzwände errichtet. Sie sollen dort stehenden Fans den Blick aufs Spielfeld verbauen. Bratwurst mit Bier mal schnell neben dem Kiosk herunterkippen und nebenbei Fußball gucken funktioniert so nicht mehr.

Für den Klub, so heißt es, sind es zudem offiziell zusätzliche Werbeflächen, die ein noch einheitlicheres Stadionbild bringen sollen.

Hinter Sektor D wurden Sichtschutzwände errichtete

In Sektor D wurden oberhalb der Tribüne Sichtschutzwände mit roten Bullen errichtet

Foto: YVONNE GABRIEL

Gegen ein weiteres Problem kämpft RB Leipzig seit Jahren – die No-show-Rate, bei der Fans ihre (Dauer-)Karte nicht nutzen und Plätze leer bleiben, obwohl sie verkauft sind. Letzte Saison lag die Quote bei 11 Prozent.

Erfreulich jedoch: Aktuell konnte die No-show-Rate auf vier Prozent gesenkt werden, im Schnitt kommen also 96 Prozent der Ticketkäufer auch tatsächlich zum Spiel. Die Gründe: RB hat einigen Fans die Dauerkarte entzogen, die letzte Saison aus nicht-nachvollziehbaren Gründen die neu eingeführte Mindestnutzung nicht erreicht haben (Besuch von mindestens 10 der 17 Heimspielen). Insgesamt etwas mehr als 2000 Fans waren es, nicht allen wurde sie jedoch entzogen. Es gab allein über 200 Fans, die trotz Dauerkarte nicht einmal (!) im Stadion waren.

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Quelle: BILD/SID04.12.2025

Außerdem wurden diese Saison weniger Dauerkarten ausgegeben (26.000 statt 28.500) und die RB-Ticketbörse in den Online-Ticketshop integriert – was es für Fans einfacher macht, ihre nicht-genutzten Tickets weiterzuverkaufen.

Und so will RB Leipzig mit einem vollen Stadion zurück zu vollem Erfolg und nach Europa …