Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland fliegt Großangriff auf Ukraine – Bahnhof völlig zerstört
Aktualisiert am 06.12.2025 – 12:57 UhrLesedauer: 38 Min.
Der zerstörte Bahnhof von Fastiw: Russland hat erneut einen massiven Drohnenangriff gestartet. (Quelle: X / @ZelenskyyUa)
Ein russischer Luftgroßangriff trifft die Ukraine schwer. Die Ukraine soll die tschetschenische Stadt Grosny attackiert haben. Alle Entwicklungen im Newsblog.
In der Ukraine sind nach Angaben aus Kiew tausende Menschen nach erneuten russischen Angriffen ohne Heizung und Wasser. In der Region Odessa im Süden der Ukraine waren 9500 Menschen ohne Heizung und 34.000 ohne Wasser infolge der Schäden durch die russischen Angriffe, wie der ukrainische Wiederaufbau-Minister Oleksij Kuleba erklärte. Die Regierung in Kiew berief eine Dringlichkeitssitzung ein, wie Regierungschefin Julia Swyrydenko im Onlinedienst X mitteilte. Sie warnte, dass infolge der Reparaturen auch landesweit mit Stromausfällen zu rechnen sei.
Russland hat die Ukraine nach Angaben aus Kiew erneut massiv mit Drohnen und Raketen angegriffen und dabei vor allem die Energie- und Bahninfrastruktur ins Visier genommen. In der Nähe von Kiew sei ein Eisenbahnknotenpunkt in der Stadt Fastiw rund 70 Kilometer südwestlich von Kiew getroffen worden, teilte die staatliche ukrainische Eisenbahngesellschaft Ukrsalisnyzja am Samstag mit. Das Bahndepot und Waggons seien beschädigt worden.
Zudem seien Energieanlagen in acht Regionen des Landes getroffen worden. Dabei sei es zu Stromausfällen gekommen, teilte das Energieministerium mit. Dem ukrainischen Militär zufolge setzte Russland bei den nächtlichen Angriffen 653 Drohnen und 51 Raketen ein. 585 Drohnen und 30 Raketen seien von der Luftabwehr abgeschossen worden. Berichte über Tote oder Verletzte lagen zunächst nicht vor.
Russland ignoriere weiterhin alle Friedensbemühungen und greife stattdessen kritische zivile Infrastruktur an, wie das Energiesystem und die Eisenbahn, erklärte der ukrainische Außenminister Andrii Sybiha auf der Online-Plattform X. „Dies zeigt, dass keine Entscheidungen zur Stärkung der Ukraine und zur Erhöhung des Drucks auf Russland verzögert werden dürfen. Besonders nicht unter dem Vorwand eines Friedensprozesses“, fügte er hinzu.
