Zwei Sekunden fehlten zum Sieg …
Köln hat gegen St. Pauli das ganze Spiel über alles im Griff – und kassiert dann nach 3:58 von vier Minuten Nachspielzeit doch noch den 1:1-Ausgleich.
Zu viel für Lukas Kwasniok. Nach Spielschluss sitzt der FC-Trainer auf der Trainerbank und weint. Auch im DAZN-Interview ist Kwasniok mit geröteten Augen noch sichtlich angefasst. „Der Fußballgott hat sich am heutigen Tage eine Auszeit genommen“, so der Trainer, „wir haben nichts zugelassen. Dass mit einer Aktion der Spielverlauf komplett auf den Kopf gestellt werden kann, das passiert in kaum einer anderen Sportart. Wenn du so viel besser bist, wie wir es heute gewesen sind, dann gewinnst du. Und im Fußball stehst du dann da und darfst ein Unentschieden erklären, kannst es aber nicht.“
Besonders bitter für den FC: Köln-Keeper Marvin Schwäbe rutscht beim Ausgleich-Kopfball von Kiez-Knipser Ricky-Jade Jones aus, hat so keine Chance, noch an den Ball zu kommen.
Der Torwart: „Ich habe die längsten Stollen auf dem Schuh, die es gibt. Und dann rutsche ich genau in diesem Moment weg. Das tut extrem weh. Tut mir leid für die Mannschaft. Das haben wir heute nicht verdient.“
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Und weiter: „Der Platz war ein bisschen schmierig. Es sind einige weggerutscht. Es liegt nicht in meinem Ermessen, über den Platz zu urteilen, das müssen andere intern machen.“
Gar nicht so unwahrscheinlich, dass das Grün in der kommenden Woche beim FC tatsächlich ein Thema sein wird. Der Rasen war sichtbar in einem schlechten Zustand. Ein Thema, dass nicht wirklich neu ist in Köln. Auch in der Abstiegs-Saison sorgte der Schmier- und Rutschrasen immer wieder für Ärger.
Tränen und Rasen-Frust beim FC – dabei sieht lange alles nach einem Heimsieg aus. Sekunden vor dem Ausgleich haben Ache und Kainz noch die Doppel-Chance zum 2:0.
Kölns Treffer erzielt – wieder mal – Said El Mala (19). Der Shooting-Star steht erstmals bei einem Heimspiel in der Startelf. Und feiert diese Premiere mit einem tollen Konter-Tor (51.). Mit sechs Saisontreffern ist El Mala nun Kölns Top-Torjäger.