Newsblog zum Ukraine-Krieg
Russland: Explosion in Belgorod sorgt für Stromausfall
Aktualisiert am 06.12.2025 – 21:19 UhrLesedauer: 40 Min.
Nahe der russischen Stadt Belgorod ist es zu einer Explosion gekommen. (Archivfoto) (Quelle: Vadim Ghirda/dpa)
Nahe der russischen Stadt wird eine Explosion gemeldet. Der ukrainische Präsident stimmt sich mit den USA ab. Alle Entwicklungen im Newsblog.
Durch eine Explosion ist in Teilen der grenznahen russischen Großstadt Belgorod der Strom ausgefallen. Ein Geschoss unbekannter Herkunft habe den Ausfall verursacht, schrieb der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, auf Telegram. Ein Mann sei verletzt worden. Auch außerhalb der Stadt gebe es Probleme mit der Stromversorgung.
Ein örtlicher Telegramkanal berichtete, wahrscheinlich sei eine fehlgeleitete russische Gleitbombe an einem Umspannwerk eingeschlagen. Zur Zeit der Explosion habe in der Stadt kein Raketenalarm geherrscht.
Russische Kampfjets werfen dicht an der Frontlinie, aber noch im eigenen Luftraum Fliegerbomben ab, die dann über Dutzende Kilometer hinweg gelenkt in der Ukraine einschlagen. Allerdings ist das Stromnetz in Belgorod, 35 Kilometer von der Grenze zur Ukraine entfernt, auch schon von ukrainischen Drohnen attackiert worden.
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat nach eigenen Angaben telefonisch mit den US-Unterhändlern Steve Witkoff und Jared Kushner über den Stand des Friedensplans für sein Land beraten. Auch die ukrainischen Vertreter Rustem Umjerow und Andrij Hnatow seien beteiligt gewesen, schrieb Selenskyj auf X. Die Ukrainer haben seit Donnerstag in Florida mit den Amerikanern verhandelt.
„Wir (…) sind Eckpunkte durchgegangen, die ein Ende des Blutvergießens sicherstellen können und die Gefahr einer neuen russischen Invasion eliminieren und das Risiko, dass Russland seine Versprechen nicht einhält, wie es in der Vergangenheit mehrmals passiert ist“, schrieb Selenskyj. Dies klingt nach Sicherheitsgarantien, Details nannte er aber nicht.
Die Ukraine werde weiter vertrauensvoll mit der US-Seite kooperieren, die ernsthaft einen Frieden zu erreichen versuche, erklärte der ukrainische Staatschef. Er dankte US-Präsident Donald Trump für dessen Engagement. Als nächsten Schritt erwarte er Umjerow und Hnatow zum persönlichen Bericht.
