Der polnische Premierminister Donald Tusk betonte, dass Europa ein Alliierter der USA ist und forderte die Amerikaner auf, dies zu berücksichtigen.

Tusk äußerte seine Meinung in einem Beitrag im sozialen Netzwerk X.

„Liebe amerikanische Freunde, Europa ist Ihr nächster Alliierter, nicht Ihr Problem. Und wir haben gemeinsame Feinde. Das war zumindest in den letzten 80 Jahren so. Wir müssen dies beibehalten, es ist die einzige kluge Strategie unserer gemeinsamen Sicherheit. Es sei denn, es hat sich etwas geändert“, schrieb er.

Obwohl Tusk nicht erklärte, warum er diesen Aufruf gemacht hat, steht dies offensichtlich im Zusammenhang mit der Diskussion über die neue nationale Sicherheitsstrategie der USA, die in dieser Woche vorgestellt wurde.

Der stellvertretende Außenminister der USA, Christopher Landau, äußerte Kritik am Europarat und beschuldigte ihn, eine Politik der „zivilisatorischen Selbstzerstörung“ zu verfolgen, und stellte die Partnerschaft mit der „Bürokratie in Brüssel“ in Frage.

Die neue nationale Sicherheitsstrategie der USA betont die Notwendigkeit, dem Ungemach in Europa entgegenzuwirken. Außerdem wird die Wichtigkeit hervorgehoben, europäische Märkte für amerikanische Waren und Dienstleistungen zu öffnen sowie einen fairen Umgang mit amerikanischen Arbeitskräften und Unternehmen sicherzustellen. In dem Dokument wird auf den Ausbau stabiler Staaten in Mittel-, Ost- und Südosteuropa durch Handelsbeziehungen, Waffenverkäufe, politische Zusammenarbeit sowie kulturellen und bildlichen Austausch hingewiesen.

So unterstreichen Tusk’s letzte Aussagen und die neue Strategie der USA die Bedeutung der transatlantischen Partnerschaft, die, so wird angenommen, mit Herausforderungen im globalen Kontext konfrontiert ist. Die Entwicklung der Beziehungen zwischen Europa und den USA könnte entscheidend für die Stabilität der Region sein, insbesondere angesichts der aktuellen politischen und wirtschaftlichen Krisen.