Nach einer derart klaren Angelegenheit hatte es in der ersten Halbzeit gar nicht ausgesehen. Da nutzte zwar Harder ein eher unentschlossenes Herauslaufen von Eintracht-Keeper Zetterer früh zum 1:0 (5.). Aber Frankfurt spielte munter mit, wirkte phasenweise sogar agiler und gefährlicher. Nur der Abschluss vieler Angriffe wollte nicht gelingen. So verstolperte Batshuayi freistehend 2 m vor dem Kasten den Ball (21.), und Dahouds Distanzschuss aus 25 m landete nur an der Latte (31.). RB war da deutlich effizienter, konterte direkt nach Frankfurts Alutreffer eiskalt zum 2:0 (31.). Harder hatte Baumgart mit einem Querpass von der Grundlinie bedient und sich damit quasi für die Vorlage zum 1:0 revanchiert. Der Pausenstand jedenfalls täuschte etwas über den Spielverlauf hinweg.

Nach dem Seitenwechsel kam es dann ganz dick für die Hessen, denn RB drehte nun richtig auf, presste stark, schaltete blitzschnell um, war nun auch viel handlungsschneller. Wie beim 3:0, als der möglicherweise elfmeterreif zu Fall gekommene Antonio Nusa noch im Liegen für Diomande auflegte (47.) und Frankfurt damit den Stecker zog. Beim 4:0 schauten die Frankfurter gebannt zu, wie Diomande aus 17 m einschoss (55.). Raums Elfmeter-Tor basierte danach auf einem Schuss von Xaver Schlager an die Hand von Kristensen (62.). Und final schnürte der blitzschnell in die Tiefe gestartet Diomande seinen Dreierpack (65.). Für die Hessen hätte es auch noch dicker kommen können, wenn Baumgartner bei seinem (vermeintlichen) 3:0 nicht einen Zentimeter im Abseits gewesen (39.) oder Nusa aus 17 m nicht nur an den langen Pfosten getroffen hätte (51.). Aber auch so war es für RB Leipzig ein besonderer Abend.