Die Baskets Bonn haben in einem Overtime-Krimi die Niners Chemnitz besiegt und sich damit auf die Playoff-Plätze der BBL verbessert.
Die Telekom Baskets Bonn haben am 9. Spieltag der Basketball-Bundesliga gegen die Niners Chemnitz mit 86:82 (20:21, 22:17, 17:15, 14:20, 13:9) gewonnen. Bester Werfer der Gastgeber war Alijah Comithier mit 23 Punkten. Die Bonner verbessern sich damit in der Tabelle mit einer Bilanz von 10:8 auf Rang acht.
Bonner Kapitän Kessens direkt im Spiel
Bonn startete stark und sorgte mit mehreren spektakulären Anspielen für erste Ausrufezeichen in der Partie. Vor allem Kapitän Michael Kessens war kaum zu stoppen. Doch die Gäste kämpften sich nach rund fünf Minuten zurück und glichen zum 10:10 aus. Bei den Chemnitzern zeigte sich dabei Corey Davis aktiv. Bei 12:11 gingen die Gäste erstmals in Führung. Doch die Baskets ließen sich nicht abschütteln, auch wenn Chemnitz in Führung liegend ins zweite Viertel ging.
Im zweiten Spielabschnitt drehten Jeff Garrett Jr. und Joel Aminu die Partie – Bonn führte nun wieder 27:24. Der bärenstarke Kessens erhöhte rund drei Minuten vor der Halbzeit auf 31:24. Das war dann ein kleiner Weckruf für die Chemnitzer, die sich wieder auf 31:29 herankämpften. Baskets-Coach Marko Stankovic zog daraufhin die Auszeit und forderte mehr Engagement. Die Partie blieb anschließend eng, mit leichten Vorteilen für die Gastgeber – zur Halbzeit stand es 42:38.
Baskets verspielen leichten Vorsprung
Halbzeit zwei startete mit zwei Korberfolgen der Niners und dem damit verbundenen Ausgleich zum 42:42. Nach zwei Freiwürfen durch Tylan Birts mussten die Zuschauer eine lange Durstsrecke hinnehmen: Fast zwei Minuten reihte sich ein Fehlwurf an den Nächsten – das Niveau war trotz einiger Punkte auf beiden Seiten in dieser Phase eher überschaubar. Baskets-Center Kur Jongkuch sorgte mit einem Alley-Oop-Dunk dann wieder für ein Highlight. Bei 51:45 zog Chemnitz die Auszeit, ehe es drohte den Anschluss zu verlieren – bis zum Viertelende kamen die Gäste nicht mehr heran. Mit 59:53 ging es in den letzten Spielabschnitt.
Die Baskets konnten aus ihem Vorteil kein Selbstvertrauen ziehen. Acht Minuten vor dem Ende war Chemnitz bei 60:60 wieder voll in der Partie. Vor allem Amandou Sow drehte für die Niners richtig auf: Sein Dreier zum 64:65 leiß die Halle etwas verstummen – doch Bonn antwortete durch Comithier. Der Krimi nahm seinen Lauf: Drei Minuten vor dem Ende führten die Gäste mit fünf Zählern Vorsprung. Als noch 120 Sekunden zu spielen waren, verkürzte Bonn auf zwei Zähler – und bekam ein Offensivfoul für sich zugesprochen.
Krimi geht in die Verlängerung
Die Baskets verfehlten den Korb zweimal, auch Chemnitz konnte die Partie nicht entscheiden. Drei Sekunden vor dem Ende bekam Bonn nochmals zwei Freiwürfe und damit die Chance auf den Ausgleich. Der Ex-Chemnitzer Garrett Jr. verwandelte beide und stellte auf remis – die Verlängerung musste entscheiden. Vier Punkte von Comithier brachte Bonn mit vier Zählern Vorsprung nach vorne. Sow antwortete mit zwei Freiwürfen für die Gäste.
Neben Comithier war Garrett Jr. die offensive Bonner Lebensversicherung und versenkte einen Dunk spektakulär zum 82:78 – woraufhin die Niners eine Auszeit nahmen. Doch statt einer Aufholdjagd, riss Grayson Murphy mit einem Dreier die Fans der Baskets von den Sitzen. Doch die Partie hatte immer noch nicht genug, denn die Gäste kamen wieder auf 85:82 heran – bei noch 27 Sekunden auf der Uhr. Patrick Heckmann sorgte schließlich für die Entscheidung zu Gunsten der Baskets.
Unsere Quellen:
- Spiel der Bakets Bonn gegen Chemnitz bei Dyn
Sendung: sportschau.de, Sendung „Bonn gewinnt gegen Chemnitz in der Overtime“, 06.12.2025, 22:55 Uhr
