Vom Pazifisten zum Wehrpflicht-Verfechter

„Nur überlebt, weil jemand die Luftabwehr bedient“

07.12.2025 – 07:57 UhrLesedauer: 2 Min.

Ein Patriot-System (Archivbild): Die USA schicken der Ukraine mehr Luftabwehr-Raketen.Vergrößern des Bildes

Ein Patriot-System (Archivbild). (Quelle: Axel Heimken/dpa/dpa-bilder)

Er war überzeugter Pazifist, dann kam der Krieg nach Europa. In der Ukraine erlebte Autor Artur Weigandt, was es heißt, schutzlos zu sein. Heute fordert er: Deutschland muss sich verteidigen können.

Journalist Artur Weigandt war einst überzeugter Pazifist. Doch seine Erlebnisse in der Ukraine – Bombennächte, Gespräche mit Verwundeten, Einsätze an Leopard-Panzern – haben seine Haltung grundlegend verändert. Heute sagt er im Tagesanbruch-Podcast: „Der 24. Februar war die Nulllinie – ab da war klar: Wir müssen uns wehren.“

Wenige Tage nach der Verabschiedung des Wehrdienst-Modernisierungsgesetzes im Bundestag stellt sich mehr denn je die Frage: Reicht das, um Deutschland wirklich wehrhafter zu machen?

Weigandt fordert ein neues Verständnis von Wehrhaftigkeit – auch in den Köpfen. Warum scheitert Deutschland bisher an der Rückkehr zur Pflicht? Reicht das neue Wehrdienstgesetz aus? Und weshalb könnte ein gemeinsamer europäischer Blick auf die Sicherheit wichtiger sein als nationale Egoismen?

Diese Folge zeigt auf, weshalb ein politischer Meinungswechsel manchmal überlebensnotwendig ist und warum pazifistische Ideale nur schwer ohne Realitätssinn bestehen können.

Hören Sie hier die aktuelle Folge des Tagesanbruch-Podcasts:

Die Diskussion am Wochenende gibt es jeden Samstagmorgen im „Tagesanbruch“-Podcast von t-online. Darin diskutiert t-online-Chefredakteur Florian Harms mit prominenten Gästen über aktuelle politische Themen. Den Podcast können Sie hier auf Spotify, Apple Podcasts oder Pocket Casts abonnieren.

In der vergangenen Woche war Grünen-Politikerin Ricarda Lang zu Gast im Tagesanbruch-Podcast und nahm dabei kein Blatt vor den Mund: Friedrich Merz warf sie „großkotziges Gebaren“ vor. Hören Sie hier, was sie sonst noch zu sagen hatte.

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