Die ukrainische Friedensnobelpreisträgerin Oleksandra Matwijtschuk hat Deutschland aufgerufen, Fehler im Umgang mit Russland stärker aufzuarbeiten. Vor 2022 habe Deutschland, wie die „zivilisierte Welt“ insgesamt, Russland zu lange gewähren lassen: „Russische Kriegsverbrechen in Tschetschenien, Moldau, Georgien, Mali, Libyen, Syrien – niemand bestrafte sie“, sagte die Nobelpreisträgerin von 2022 dem Redaktionsnetzwerk Deutschland RND. „Russland lernte, dass es alles darf.“ Diesen Fehler würde man wiederholen, wenn ein Friedensplan Straffreiheit vorsehe, sagte Matwijtschuk demnach. In dem RND-Interview forderte die Friedensnobelpreisträgerin die Bundesregierung auf, Taurus-Marschflugkörper an die Ukraine zu liefern. (Quelle: Reuters)