Frankfurt am Main – Unterstützt Frankfurt Linksextremisten und Antisemiten? Hessens Innenminister Roman Poseck kritisiert die Stadt scharf: Ein linksextremistisches Bündnis organisiert einen pro-palästinensischen Filmabend, laut Poseck gefördert vom Kulturamt. Nicht das erste Mal, dass Frankfurt mit Antisemitismus auffällt.

Die Stadt Frankfurt, die von einem Bündnis aus SPD, Grüne, Volt mit Duldung der Linken geführt wird, soll die Veranstaltung „Antifaschistische Filmreihe“ unterstützen, bei der am 7. Dezember der Film „Gaza Fights für Freedom“ gezeigt wird. Ein Streifen, der voller Judenhass steckt und Propaganda von Terroristen verbreitet.

In der Filmbeschreibung steht: „Gaza Fights for Freedom ist eine eindringliche Anklage gegen israelische Kriegsverbrechen und zugleich ein bewegendes Zeugnis des palästinensischen Widerstands.“

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Poseck zu BILD: „Gemäß seines Internetauftrittes wird das Bündnis vom Kulturamt der Stadt Frankfurt gefördert. Partner der Veranstaltung ist die Jüdische Stimme für gerechten Frieden in Nahost. Bei der Organisation handelt es sich um eine extremistische Organisation aus dem säkularen pro-palästinensischen Spektrum.“

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Die Jüdische Stimme wird im Jahresbericht des Bundesamts für Verfassungsschutz (BfV) als extremistische Organisation aufgeführt („Feindschaft gegenüber Israel, dessen Existenzrecht sie nicht anerkennen“). Für die Filmvorführung wird laut Poseck außerdem ein Referat des Vorsitzenden der extremistischen Gruppierung angekündigt.

Hessens Innenminister fordert die Stadt Frankfurt auf, die die viertgrößte jüdische Gemeinde beheimatet, sich von dieser Veranstaltung zu distanzieren. Poseck sagt zu BILD: „Es ist unverständlich, dass die Stadt diese Veranstaltung duldet und sogar unterstützt. Der Umgang der Stadt Frankfurt mit links-motivierter antisemitischer Agitation war bereits in der Vergangenheit problematisch.“

Erst im Sommer hatten Judenhasser bei einer von der Stadt Frankfurt genehmigten linksextremen Veranstaltung einen pro-jüdischen Immobilienkaufmann angegriffen

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Foto: privat

Erst im Sommer hatte Frankfurt eine Zeltstadt für bis zu 1500 Aktivisten in einem Park genehmigt, von dem aus es immer wieder judenfeindliche Aktivitäten gab. Trauriger Höhepunkt war der Angriff auf einen pro-jüdischen Immobilienkaufmann, der sich mit dem Verein Honestly Concerned gegen Antisemitismus einsetzt.

An der Goethe-Universität wurden im Herbst jüdische Wissenschaftler aus Tel Aviv von einer Gruppe linker Israel-Hasser, die an der Uni studiert, verfolgt, eingeschüchtert und beleidigt. So einen Vorfall gab es zuletzt im Dritten Reich.