Emeka Iwueze verliebt sich jedes Mal aufs Neue. Der US-Influencer schließt seine Augen, nimmt einen herzhaften Biss in das deftig mit frischem Mett und Zwiebeln belegte Röggelchen und beginnt zu schwärmen. „Das ist mein Lieblingsessen hier. Ich versuche mindestens einmal die Woche ein Mettbrötchen zu essen. Es ist schon wie eine Sucht“, sagt der 34-Jährige bei seinem Besuch in der Hausbrauerei zum Schlüssel in der Düsseldorfer Altstadt und setzt ein breites Lächeln auf: „Einige mögen es, andere nicht. Aber ich liebe es.“
Die Hausbrauerei auf der Bolker Straße ist für den Wahl-Düsseldorfer Iwueze zu einem seiner kulinarischen Lieblingsorte geworden. Nicht zufällig wird er auf Höhe der Schwemme vom Köbes direkt mit einem Handschlag und einer Umarmung begrüßt. „Schön, dich wiederzusehen. Länger nicht gesehen“, sagt Iwueze. „So lange ist es doch gar nicht her“, scherzt der Köbes. Und auch abseits des Schlüssels hat sich Iwueze in Düsseldorf schon ordentlich durchprobiert. „The Essen“ hier sei „unglaublich“. Ob sein geliebtes Mett, der rheinische Sauerbraten, eine knusprige Haxe oder einfach nur Kartoffelpüree – „Ich liebe alles“, betont Iwueze, auch Altbier: „Das beste Bier in Deutschland!“
Emeka Iwueze hat im Internet knapp 400.000 Follower
An diesem Nachmittag bleibt sein treuer Begleiter, eine Osmo-Kamera, ausnahmsweise mal in seiner Bauchtasche. Ungewöhnlich, denn üblicherweise filmt sich Iwueze bei seinen kulinarischen Ausflügen und begeistert mit seiner liebenswürdigen und authentischen Art, Essen zu testen, seine Follower in den Sozialen Medien. Innerhalb von knapp zwei Jahren hat sich mehr als nur ein kleiner Hype um seinen Instagram-Account „emekatravels“ entwickelt. 123.000 Menschen folgen ihm dort, auf Youtube sogar 280.000. „Es ist total verrückt. Ich bin einfach nur ich selbst und poste nur das, was ich liebe. Ich liebe Essen, ich liebe Menschen und ich liebe es, neue Leute kennenzulernen. Und das zeige ich“, sagt Iwueze.
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Trotz des großen Internet-Hypes um seine Person ist Iwueze Bodenständigkeit extrem wichtig – „stay humble“, wie es in den Staaten heißen würde. Seine Energie für seine Reisen und den Content zieht er sich aus seiner „Me-Time“ in den eigenen vier Wänden.

So extrovertiert er auch in seinen Videos wirkt, so gerne sei er auch mal für sich, so Iwueze. „Ich bin eigentlich langweilig“, sagt er und lacht kurz: „Wenn ich nach Hause komme, setze ich mich an meinen Laptop, schneide meine Videos und verliere mich darin. Wenn meine Freundin manchmal nicht wäre, würde ich wahrscheinlich ewig darin versinken. Meinen Content zu bearbeiten und zu erstellen, ist meine persönliche Version von Spaß abseits der Kamera.“
Iwueze lebt mit seiner Freundin in Düsseldorf
Doch was führt den gebürtigen Texaner, der seine halbe Kindheit zudem zwischen seinem achten und 15. Lebensjahr in Nigeria verbracht hat, eigentlich nach Düsseldorf? Wie so oft im Leben, ist es natürlich die Liebe. Seine Freundin lernte er 2023 bei einer Marokko-Reise kennen. „Ich bin zu dieser Zeit viel rumgereist und habe sie dann nur manchmal gesehen. Dann kam der Punkt, an dem ich sie einfach öfter sehen wollte. Dann habe ich mich entschieden, alles zu versuchen, um in Deutschland zu leben“, erklärt Iwueze: „Und jetzt wohnen wir glücklich zusammen in Düsseldorf und ich liebe es.“
Durch seine Essens-Ausflüge habe er zwar auch viele andere Städte in Deutschland gesehen, erzählt Iwueze, aber keine sei so schön wie Düsseldorf. „Diese Stadt hat etwas Besonderes“, betont er immer wieder. Auch abseits des Essens. Andere Details seiner neuen Heimat bringen ihm ebenso Freude: „So etwas simples wie die Fußgängerampeln hier. Das gelbe Licht, bevor es grün wird, das sehe ich nirgendwo anders. Ich habe mich hier so sehr daran gewöhnt.“
Iwueze: „Mein neues Zuhause ist Düsseldorf“
Auch wenn er hauptsächlich als „Food Guy“ wahrgenommen wird, möchte er sich in Zukunft auch anderen Schwerpunkten widmen. Das zu betonen, ist ihm wichtig. „Ich will Deutschland weiter erkunden. Hier zum Beispiel mal den Karneval erleben. Aber auch in andere Länder reisen, die nicht jeder unbedingt besucht. Einfach weiter andere, neue Sachen kennenlernen“, erklärt Iwueze.
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Sicher ist aber: Seine Heimat wird auf unbestimmte Zeit Düsseldorf bleiben. Heimweh habe er keines. „Einzig meine Familie und Freunde fehlen mir manchmal. Aber mein neues Zuhause ist Düsseldorf. Hier fühle ich mich heimisch“, sagt er und ergänzt: „Ich war in den letzten drei Jahren nur einmal in den USA und mich interessieren andere Länder auch viel mehr als mein Heimatland“, meint Iwueze.
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Wie auch immer seine Zukunft auch aussehen wird, seine Liebe zum Essen wird immer eine wichtige Rolle spielen – deswegen endet der Besuch auch mit einem Geheimtipp an die Mettbrötchen-Community: „Mit Maggi schmeckt es noch besser. Es hebt den Geschmack auf ein noch höheres Level und ist wie Magie in deinem Mund. Ein absoluter Gamechanger. Versprochen!“