„Schieber, Schieber, Schieber“. Die Fans von Eintracht Braunschweig hatten nach dem Wiederanpfiff gegen Holstein Kiel (1:1) eine klare Haltung zur glatt roten Karte von Lukas Frenkert. Den Löwen-Verteidiger vom Platz zu stellen, war zumindest eine sehr harte Entscheidung von Schiedsrichter Eric Weisbach.
Doch keine klare Fehlentscheidung – zumindest lautet so die Einschätzung des Video-Schiedsrichters, der sich dementsprechend nicht einschaltete. So muss Eintracht Braunschweig die gesamte zweite Hälfte zu zehnt absolvieren – mal wieder.
Eintracht Braunschweig: Gegentor in erneuter Unterzahl
Immerhin sahen auch die Störche aus Kiel eine, ebenso strittige, gelb-rote Karte nach der Pause. Doch obwohl der BTSV im gesamten Spielverlauf die besseren Torchancen herausspielte, konnte sich das Team von Heiner Backhaus nicht für eine engagierte Leistung belohnen. Trotzdem lobte der Coach die „läuferisch gute Leistung“ seiner Mannschaft.
Backhaus sprach nach dem Spiel am „Sky“-Mikrofon vom „Stolz auf seine junge Mannschaft“, betonte aber auch den „Ärger darüber, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben“. Einfluss auf diesen Ausgang dürfte auch der siebte Platzverweis der Löwen in dieser Saison genommen haben. Harte Entscheidung, aber das sind zu viele.
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In Unterzahl musste der BTSV den Ausgleich durch Niklas Niehoff hinnehmen, auf den das Backhaus-Team zwar mit starker Mentalität reagieren konnte, die Spielkontrolle nicht abgab, aber am Ende trotzdem nur mit einem Punkt dasteht. Zu wenig – gerade beim Blick auf die Konkurrenz.
Magdeburg auf einen Punkt dran
Durch die Punkteteilungen in Braunschweig und dem Franken-Derby (2:2) konnte Magdeburg den Abstiegskampf richtig zuspitzen. Völlig überraschend gewann das Schlusslicht bei der formstarken Hertha in Berlin (2:0). So trennt die Magdeburger auf Platz 18 nur ein Punkt zum BTSV auf Rang 14.
Aktuelle News aus Braunschweig:
Eintracht Braunschweig verpasst indessen die Chance, an den Störchen vorbeizuziehen. Auch weil man, wieder einmal, das Spiel nur mit zehn Mann beenden musste. Nächste Woche geht es zum direkten Duell im Kampf gegen den Abstieg nach Dresden.