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Das Museum für Moderne Kunst MMK wurde 1991 eröffnet. © Rolf Oeser
Die Sanierung des Museums für Moderne Kunst verzögert sich massiv. Bei den Arbeiten wurden gravierende Brandschutzmängel entdeckt.
Eines der markantesten Gebäude der Frankfurter Innenstadt, das 1991 eröffnete Museum für Moderne Kunst (MMK) des österreichischen Stararchitekten Hans Hollein, bleibt auch weiterhin wegen umfassender Sanierungsarbeiten geschlossen. Ursprünglich sollte von Oktober 2024 an vor allem der Brandschutz verbessert werden. Geplant war die Wiedereröffnung des „Tortenstücks“ bis Oktober/November dieses Jahres.
Bei den Bauarbeiten wurden allerdings zahlreiche weitere Mängel entdeckt, wie die Stadt Frankfurt auf Anfrage dieser Zeitung jetzt mitteilte. Das sei bei älteren Gebäuden nicht ungewöhnlich. So seien im gesamten Haus zahlreiche Leitungen ohne Brandschutzsicherung gefunden worden. Auch in einigen Treppenhäusern fehle der Brandschutz. Außerdem müssten zusätzliche Feuerschutztüren eingebaut werden. Zudem gab es offenbar undichte Stellen, durch die Regenwasser einsickern konnte. Man wolle die Bauarbeiten nun dazu nutzen, auch Wünsche des Museums zu erfüllen, etwa Akustikdecken oder den Umbau des Cafébereichs.
Laut Stadt kann die Verwaltung des MMK nach jetzigem Stand voraussichtlich im September 2026 in das Stammhaus zurückziehen. Wann wieder eine Ausstellung gezeigt werde, liege in der Hand des Museums. Das MMK betreibt noch zwei weitere Ausstellungsflächen im ehemaligen Zollamt und im Hochhaus Taunusturm.