Dieser Auswärtsdreier ist Gold wert für den 1. FC Magdeburg!
Bei Hertha BSC gewinnt der Tabellenletzte mit 2:0 und stellt damit den Anschluss an das rettende Ufer in der 2. Liga her. Der Sieg ist umso bemerkenswerter, da Hertha zuvor siebenmal in Folge gewonnen und im Pokal mit einem 6:1 gegen Kaiserslautern überzeugt hatte.
Der FCM stoppt Herthas Überflieger-Serie!
Alexander Nollenberger (75.) und Rayan Ghrieb (90.+10) wurden zu den Tor-Helden. „Das ist eine Riesen-Erleichterung. Wir werden jetzt nicht weniger machen, sondern noch mehr und nicht nachgeben. Dann habe ich ein super Gefühl für die nächsten Wochen“, sagte Nollenberger.
Ghrieb fand ohne Blessuren den Weg zurück in den Innenraum
Foto: IMAGO/Jan Huebner
Mitspieler Nollenberger: „War ein Riesenschreck“
Dem Flügelflitzer stockte jedoch nach dem zweiten Treffer in der Nachspielzeit der Atem. Sein Teamkollege und Torschütze Ghrieb drehte zum Jubeln in die Kurve zu den Fans ab und sprang dabei über das Geländer vor der Tribüne. Bitter: In Berlin geht es hinter der Absperrung in einen 2,70 Meter tiefen Graben, was Ghrieb nicht wusste.
Nollenberger: „Das war ein Riesenschreck. Ich bin froh, dass da nichts Schlimmeres passiert ist. Das hätte richtig schiefgehen können.“
Auch Trainer Petrik Sander bekam die Aktion mit: „Wir sind schon froh, dass er heile da wieder herausgekommen ist. Das war Wahnsinn. Die meisten kennen ja das Stadion, da ist es hinlänglich bekannt, dass vor der Tribüne ein Tunnel. So oft scheint er noch nicht hier gewesen zu sein.“
Ghrieb bekam nach Jubel 5. Gelbe Karte
Der Franzose selbst nahm es mit einem Lächeln, ärgerte sich vielmehr über die Gelbe Karte nach dem Jubel. Er ist im nächsten Spiel gegen Kiel wegen der 5. Gelben gesperrt.
Schiri Konrad Oldhafer zeigt Ghrieb Gelb. Es war die fünfte Verwarnung für den Franzosen in dieser Saison
Foto: Andreas Gora/dpa
Am Ende konnten dennoch alle jubeln: Magdeburgs Profis und die mitgereisten 7500 Fans. Mit dem zweiten Auswärtssieg der Saison schöpft der Tabellenletzte neuen Mut im Abstiegskampf.
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Quelle: BILD07.12.2025