Nachdem zuletzt die vorgestellten Pläne für ein wettkampftaugliches Hallenbad in Augsburg stark kritisiert wurden, scheint es nun an anderer Stelle der Bäderfront gute Nachrichten zu geben. Wie die Stadt Augsburg mitteilt, wurden im Generalplaner-Wettbewerb für den Neubau des Spickelbades fünf von zehn Entwürfen der Planungsbüros prämiert.

Die Pläne zeigten, „wie das Spickelbad künftig als attraktiver Ort für Sport, Freizeit und Erholung entstehen kann – unter Berücksichtigung architektonischer, funktionaler und städtebaulicher Anforderungen“, so die Stadt. Das Preisgericht aus sechs Fachleuten der Bereiche Architektur und Ingenieurwesen sowie fünf Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Sport würdigte die Qualität, Innovationskraft und Umsetzbarkeit der ausgezeichneten Arbeiten.

Alle Entwürfe sind von Mittwoch, 7. Januar, bis Sonntag, 18. Januar, im Begegnungsraum „Karo 10“ , Karolinenstraße 10, zu sehen. Die Ausstellung präsentiert Pläne und Modelle und erläutert die Ziele des Wettbewerbs sowie die Entscheidungskriterien der Jury.

Entwürfe als gute Grundlage für „modernes und attraktives Bad“

„Wir bauen ein Bad für die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt und machen so die Bäderlandschaft zukunftsfähig“, sagt Sportreferent Jürgen Enninger. Die prämierten Arbeiten hätten diesen Auftrag „eindrucksvoll angenommen. Und mittels architektonischer Qualität, über Nachhaltigkeit und Nutzenden-Freundlichkeit miteinander verbunden“. Die Entwürfe seien eine gute Grundlage, „um das Spickelbad als modernes und attraktives Bad neu zu gestalten“.

Die Prämierung der fünf Entwürfe ist ein wichtiger Schritt für die Realisierung des Ersatz-Neubaus. Im Rahmen eines Vergabeverfahrens unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Preisgerichts wird aus den fünf Entwürfen einer ausgewählt, der dann nach Abschluss eines Gesamtplanungsvertrags umgesetzt werden soll. Die eingereichten Visualisierungen sind Entwürfe und müssen nicht detailgetreu so umgesetzt werden. Daher ist geplant, im ersten Quartal 2026 den ausgewählten Generalplaner für eine detaillierte Planung zu beauftragen. Nach Abschluss der Planungs- und Genehmigungsphasen ist für 2028 der Abriss des bestehenden Spickelbades sowie der Baustart vorgesehen. Die Eröffnung des neuen Spickelbades ist für 2030 geplant.

AZ