Dramatische Schicksale
Was aus den „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“-Stars wurde
von teleschau
07.12.2025, 19:02 Uhr
07. Dezember 2025 um 19:02 Uhr
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Pavel Trávnícek wurde als Märchenprinz in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ berühmt. Heute ist er fast der einzige Überlebende des Kultfilms.
Auch nach 52 Jahren ist dieser Klassiker die unangefochtene Nummer eins unter den Weihnachtsfilmen: Die Rede ist, natürlich, von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ aus dem Jahr 1973. Immer noch begeistern die Schauspieler Libuše Šafránková (†68) und Pavel Trávnícek (75) als das unvergessliche Traumpaar das Publikum. Durch ihre herausragenden Rollen im Märchen erlangten sie und ihre damaligen Kollegen große Bekanntheit. Doch wie verlief ihre Karriere nach diesen ikonischen Rollen?
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Eine zeitlose Liebe: Libuše Šafránková (†68) und Pavel Trávnícek (75) als Traumpaar in „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. WDR/DRA „Aschenbrödel“-Star Libuše Šafránková starb an Lungenkrebs
Mit knapp 20 Jahren spielte sie die Prinzessin und feierte so ihren Durchbruch. Libuše Šafránková blieb danach der Kamera treu und wirkte vor allem in tschechischen Produktionen mit. 2015 erhielt sie die Schockdiagnose Lungenkrebs, an deren Folgen sie am 9. Juni 2021, zwei Tage nach ihrem 68. Geburtstag, starb. Zuletzt lebte Šafránková zurückgezogen mit ihrem Mann Josef Abrhám, den sie 1977 geheiratet hatte. Ihre Liebe krönte ein gemeinsamer Sohn.
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Einer war sogar Minister: Was wurde aus den ‚Aschenbrödel‘-Stars? WDR/Degeto Pavel Trávnícek ist der Prinz aus „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“
Für den Prinzen Pavel Trávnícek blieb die ganz große TV-Karriere aus, er schlug sich mit diversen Moderatorenjobs, Engagements als Synchronsprecher und seinem eigenen Theater durch. 2018 gab es ein Wiedersehen mit den deutschen Zuschauern: Im ARD-Film „Der große Rudolph“ über den Modeschöpfer Rudolph Moshammer spielte er Herrn Fröschl, Moshammers Chauffeur. Im August 2019 eröffnete er im Rahmen des „fabulix“-Festivals eine Raritäten-Schau mit Kostümen und Requisiten aus bekannten Märchenfilmen.
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„Ich wünsche mir, nicht der ewige Prinz zu sein, sondern auch einmal in die Rolle des Königs zu schlüpfen“: Pavel Trávníček offenbarte er beim internationalen Märchen-Festival „Fabulix“ in Annaberg-Buchholz, wo er für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde, einst seinen sehnlichsten Schauspieler-Wunsch.
Pavel Trávnícek hatte einen Herzinfarkt
Zuletzt machte der Schauspieler im Sommer 2025 mit traurigen Schlagzeilen auf sich aufmerksam. Damals kam er aufgrund eines Herzinfarkts ins Krankenhaus, das hatte die tschechische Boulevardzeitung „Blesk“ berichtet. Dort sei er sofort operiert worden. Pavels Ehefrau Monika (39) – es ist seine vierte Ehe – bestätigte gegenüber dem Blatt den Herzinfarkt und die OP. Der Schauspieler äußerte sich wenig später selbst: „Es ist gut. Ich gehe davon aus, so bald wie möglich wieder arbeiten zu können.“
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Es ist nicht das erste Mal, dass sich Monika um ihren berühmten Mann sorgen muss. Wie „Blesk“ weiter berichtete, bekam der heute 75-Jährige im Dezember 2022 plötzlich keine Luft mehr. Auch damals kam er ins Krankenhaus, konnte sich aber wieder vollständig erholen.
Auch vor etwas mehr als zehn Jahren hatte er bereits schwere gesundheitliche Probleme. Die Beschwerden dauerten ganze vier Monate und konnten erst durch eine urologische Operation behoben werden. „Ich hatte Angst zu sterben“, sagt er dem Blatt zufolge damals. „Mir wurde klar, dass alles einen Anfang und ein Ende hat.“
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Rolf Hoppe verstarb 2018, seine Kollegin Karin Lesch 2025. WDR/DRA 2025 verstarb „Aschenbrödel“-Star Karin Lesch
Auch der deutsche Charakterstar Rolf Hoppe, der im Märchen den bärtigen König spielte, gehörte zum Kern von „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“. Der Schauspieler verstarb am 14. November 2018 im Alter von 87 Jahren. Zuletzt war er unter anderem im „Spreewaldkrimi“ zu sehen. Übersichtlich ist die Filmografie seiner selbst gewählten Königin und Filmpartnerin Karin Lesch (89). Ihren letzten Film drehte sie im Jahr 1974. Die gebürtige Schweizerin starb am 12. März 2025 in einem Seniorenheim in der Stadt Königs Wusterhausen, Brandenburg.
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So ging es für Jaroslav Drbohlav und Vítězslav Jandák weiter
Jaroslav Drbohlav spielte den dunkelhaarigen Begleiter des Prinzen, Vítek. Zunächst ging er weiter als Schauspieler seine Wege, spielte in zahlreichen Filmen mit, war im Prager Nationaltheater sowie auf der Theaterbühne zu sehen. Doch dann ging es ihm gesundheitlich schlecht, er litt an einer schweren Zuckerkrankheit und erblindete. 1985 starb er mit nur 38 Jahren an Leberversagen.
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Sein Kollege Vítězslav Jandák, der den blonden Begleiter Kamil spielte, war zuletzt 2019 in der Fernsehserie „Rapl“ zu sehen. Zwischendurch unternahm der heute 76-Jährige einen Abstecher in die Politik: Von 2005 bis 2006 war er Kultusminister in Tschechien. Jandák hat zwei Kinder.
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Was der bösen Stiefmutter von „Aschenbrödel“ wurde
Die böse Stiefmutter von „Aschenbrödel“ wurde von Carola Braunbock verkörpert. Sie war bereits vor ihrer Rolle in dem Märchenfilm als Schauspielerin bekannt, spielte insgesamt in fast 80 Filmen und Fernsehproduktionen mit. Zudem war die gebürtige Böhmin als Sprecherin im Radio aktiv, spielte Theater und sprach Hörspiele ein. 1978 starb Braunbock mit nur 54 Jahren in Ost-Berlin.
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Sendetermine 2025: „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ im TV
07. Dezember 2025 um 16:25 Uhr im RBB
14. Dezember 2025 um 17:25 Uhr im MDR
21. Dezember 2025 um 12:25 Uhr im HR
24. Dezember 2025 um 12:50 Uhr im Ersten
24. Dezember 2025 um 15:0 Uhr im BR
24. Dezember 2025 um 16:25 Uhr im NDR
24. Dezember 2025 um 20:15 Uhr im WDR
25. Dezember 2025 um 15:25 Uhr im Ersten
25. Dezember 2025 um 18:50 Uhr im ONE
26. Dezember 2025 um 15:00 Uhr im MDR
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26. Dezember 2025 um 16:30 Uhr im RBB
31. Dezember 2025 um 13:55 Uhr im HR
Und wer den Filmklassiker ganz neu erleben möchte, der sollte sich die Konzert-Reihe „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel – Der Originalfilm mit Live-Orchester“ nicht entgehen lassen. Während der Märchenfilm auf einer Großbildleinwand seinen Lauf nimmt, wird der Film-Soundtrack von Karel Svoboda live von einem großen Symphonieorchester gespielt und Szene für Szene mit den romantisch-witzigen Abenteuern synchronisiert. Seit einigen Jahren bereits sorgt dieses märchenhafte Erlebnis für ausverkaufte Konzertsäle im deutschsprachigen Raum. Tickets gibt es unter anderem für die Lübecker Musik- und Kongresshalle (20.12), das Festspielhaus Baden-Baden (27.12), die Isarphilharmonie München (28.12) und den Berliner Friedrichstadt-Palast (29.12).