Streaming Hit

„Etwas Erotisches“: Professor analysiert „Maxton Hall“-Szene

08.12.2025 – 01:27 UhrLesedauer: 1 Min.

Die "Maxton Hall"-Stars Harriet Herbig-Matten und Damian Hardung: Im November erschien die zweite Staffel der Erfolgsserie.Vergrößern des Bildes

Harriet Herbig-Matten und Damian Hardung (Archivbild): Im November erschien die zweite Staffel der Erfolgsserie mit den beiden „Maxton Hall“-Stars. (Quelle: Stephan Rabold/Agentur filmcontact/dpa/dpa-bilder)

Die Serie „Maxton Hall“ ist ein Streaming-Hit. Ein Sprechexperte aus Hannover hat sich die Dialoge genauer angehört – und beschreibt, was ihm auffällt.

Die Amazon-Serie „Maxton Hall“ gehört zu den erfolgreichsten deutschen Streaming-Produktionen – gedreht unter anderem auf Schloss Marienburg in der Region Hannover. Nun hat ein Experte aus der niedersächsischen Landeshauptstadt den Sprechstil der Hauptdarsteller analysiert.

Tim Schüler, Professor für Sprecherziehung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, hat sich die Dialoge genauer angehört. Im Interview mit der „Hannoverschen Allgemeinen Zeitung“ beschreibt er seine Beobachtungen: Die Hauptdarsteller Harriet Herbig-Matten und Damian Hardung würden oft „wenig stimmhaft“ sprechen und eher flüstern. Zudem gebe es „relativ wenig Bewegung im Kiefer“. Die Folge: „Sie können ihr Gegenüber also nicht so stark durch die Stimme bewegen – weder physisch noch emotional.“

Als Beispiel nennt der 34-Jährige eine Szene aus der ersten Folge. Darin spricht die Schülerin Ruby Bell im Bus mit ihrem Lehrer, um ein Empfehlungsschreiben zu bekommen.

„Die Behauchtheit ihrer Stimme und die Art, wie sie dabei auch den Körper einsetzt, und von unten nach oben blickt und sagt ‚Und jetzt sind sie dran‘, hat in der Wirkung für mich etwas Erotisches“, sagt Schüler.

Er stellt die Frage: „Was würden wohl die anderen Schüler im Bus denken, wenn sie dieses erotische Sprechen mitbekämen? Ein Bus ist nun mal ein öffentlicher Ort.“