
Der 1. FSV Mainz 05 hat einen Nachfolger für Bo Henriksen gefunden. Mit Urs Fischer kommt ein ganz anderer Trainertyp.
Die abstiegsbedrohten Mainzer haben Urs Fischer als neuen Trainer vorgestellt. Der besonnene Schweizer folgt auf das dänische Energiebündel Bo Henriksen, von dem sich der Bundesligist am Mittwoch wegen der sportlichen Talfahrt getrennt hatte.
Beim Heimspiel am Freitagabend gegen Borussia Mönchengladbach hatte U23-Trainer Benjamin Hoffmann die Mannschaft für ein Spiel gecoacht, konnte die nächste Niederlage aber auch nicht verhindern. Fischer unterschrieb bis 2028 und wird am Montagnachmittag im Rahmen einer Pressekonferenz vorgestellt.
Mit Fischer haben die Rheinhessen nun ihre Wunschlösung präsentiert. „Urs Fischer hat als Trainer bei allen Stationen im Profibereich eindrucksvoll bewiesen, dass er Mannschaften strukturieren, entwickeln und darüber hinaus mit seiner ruhigen, aber empathischen Art jede Kabine gewinnen kann“, wird Sportvorstand Christian Heidel in einer Mitteilung zitiert. „Seine Erfolge und Fähigkeiten haben ihn zu einem begehrten Trainer gemacht. Wir freuen uns daher sehr, dass er sich direkt und ohne lange zu zögern für den gemeinsamen Weg mit Mainz 05 begeistern konnte.“
Fischer vom Turnaround überzeugt
Der Schweizer feiert seine Premiere beim Conference-League-Spiel bei Lech Posen am Donnerstag. Fischers erstes Bundesligaspiel an der Seitenlinie wird der Auftritt beim FC Bayern München. Dort gastieren die Rheinhessen am kommenden Sonntag (17:30 Uhr).
Fischer geht seine neue Aufgabe mutig an: „Es gibt keine einfachen Aufgaben im Fußball, aber genau das macht es auch interessant. Ich habe mit Christian Heidel und Niko Bungert überzeugende Gespräche geführt, der Verein Mainz 05 passt auch insgesamt zu mir“, so Fischer. „Die solidarischen Mainzer Werte abseits des Platzes und der Wille, auf dem Platz niemals aufgeben und den Gegner immer unter Druck setzen zu wollen, die Emotionen auf den Rängen der Arena – ich freue mich auf die Herausforderung und bin davon überzeugt, dass wir das Ruder als Team rumreißen werden.“
Fischer führte Union in die Königsklasse
Fischer hatte nach seiner letzten Trainerstation bei Union Berlin seit dem Jahr 2023 eine Auszeit genommen. Zuvor hatte er die Eisernen in fünfeinhalb Jahren aus der 2. Bundesliga bis in die Champions League geführt, musste den Klub dann aber nach 14 sieglosen Spielen in Serie verlassen. Zuvor hatte er in seiner Heimat den FC Basel, den FC Thun und den FC Zürich trainiert.
Sendung am Sa., 6.12.2025 14:00 Uhr, Stadion, SWR1
Sendung am So., 7.12.2025 13:21 Uhr, swr.de/sport: „Urs Fischer ist neuer Trainer bei Mainz 05“