Borussia Dortmunds Brasilianer Yan Couto hatte nach dem 2:0-Sieg gegen die TSG Hoffenheim gut knutschen. Seine Frau, Influencerin Mariana David Couto, teilte nur wenige Augenblicke nach Abpfiff ein stolzes Familienfoto direkt vom Rasen. Nach schwierigen Wochen auf der Bank durfte der Rechtsverteidiger endlich mal wieder richtig glücklich sein. Und sogar von Trainer Niko Kovac, der ihn schon mal durch die Blume kritisiert hatte, gab es diesmal reichlich Lob.
BVB: Yan Couto ist an entscheidenden Aktionen beteiligt
„Wir haben zurückgewechselt zu der Leverkusen-Formation plus Yan Couto – und der hat es heute sehr, sehr gut gemacht dort auf der Seite“, sagte der Chefcoach mit Blick auf die Leistung des Brasilianers. Couto hatte das 1:0 von Julian Brandt vorbereitet, als er energisch bis zur Grundlinie durchging und den Ball clever in die Mitte legte. Auch am zweiten Treffer war der 23-Jährige beteiligt, nachdem er die bereits verteidigte Ecke erneut gefährlich machte. Kurz vor Schluss legte er sogar noch mit einem „Zauberpass“ (O-Ton Kovac) für Serhou Guirassy auf, dessen Abschluss jedoch nur an die Latte klatschte.

„Hoffenheims Touré zu verteidigen, ist nicht einfach, weil er richtig schnell ist und eine tolle Technik hat“, ergänzte Kovac. Einschließlich der offensiven Akzente „war das eine glatte Eins heute für mich.“ Auf der rechten Seite liefert sich Couto weiterhin ein Duell mit dem Norweger Julian Ryerson, der in den wichtigen Spielen meist den Vorzug erhält. „Konkurrenzkampf ist wichtig. Das schürt Energie. Das wünscht sich jeder Trainer“, so Kovac.
Bei einem anderen Talent wurde der Coach allerdings deutlich in die entgegengesetzte Richtung. Ohnehin hatte Kovac nach dem Topspielsieg gegen Hoffenheim wenig Lust, über jene Profis zu sprechen, die nicht eingesetzt wurden oder gar nicht erst im Kader standen. „Wir sind beim BVB!“, mahnte Kovac, als er auf den Stand des Juwels Julien Duranville angesprochen wurde. „Juju hat hohe Konkurrenz, es ist einfach schwierig dabei zu sein. (…) Die anderen sind besser.“ Zuletzt kam der 19-jährige Belgier nur in der U23 in der Regionalliga West zum Einsatz. Auch bei Duranville könnte sich bereits im Winter ein Wechsel abzeichnen.