Im Kulturpalast
Kastelruther Spatzen treten in Dresden auf – mit gravierender Änderung
Aktualisiert am 08.12.2025 – 07:08 UhrLesedauer: 2 Min.
Die Kastelruther Spatzen (Archivbild): Bei ihrer Tour durch Ostdeutschland sind die Schlagerstars allerdings ohne Frontmann unterwegs. (Quelle: imago stock&people)
Am Montag geben die Südtiroler Erfolgsmusiker ein Konzert in Dresden. Eine Sache ist aber anders als sonst.
Die Kastelruther Spatzen treten am Montag, 8. Dezember, im Kulturpalast Dresden auf – allerdings in ungewohnter Besetzung: Der 40-jährige Alexander Rier springt für seinen Vater Norbert ein.
Der 65-jährige Frontmann der Band musste sich im Oktober einer Herzoperation an der Universitätsklinik Innsbruck unterziehen. Damit die Tour stattfinden kann, übernimmt nun sein Sohn die Bühne. „Alexander hat die Lieder schon als Kind gehört und kennt sie in- und auswendig“, sagte Keyboarder Albin Gross der Nachrichtenagentur dpa. Als Schlagersänger habe er sich in den vergangenen Jahren bestens entwickelt.
Die Fans würden den Generationenwechsel auf Zeit gut aufnehmen. „Es kommt gut an, dass der Sohn für den Vater einspringt“, so Gross weiter. Alexander habe die gleiche Mimik wie sein Vater. Wer die „Spatzen“ sei langem kenne, denke wohl vermutlich, die Zeit wäre stehen geblieben.
Die aktuelle Situation ist für die Band nicht neu. Bereits vor acht Jahren erhielt Norbert Rier eine künstliche Herzklappe. Die Veranstalter reagierten unterschiedlich auf die Anfrage, mit einem Ersatzsänger aufzutreten. Das Ergebnis: Statt der geplanten 26 Weihnachtskonzerte gibt es nur acht Auftritte.
Die Tour beginnt in Grimma. Nach dem zweiten Auftritt in Dresden folgen weitere Konzerte in Chemnitz (9. Dezember), Cottbus (10. Dezember) und Weimar (11. Dezember).
Norbert Rier erholt sich unterdessen zu Hause in Kastelruth. „Es geht mir den Umständen entsprechend wirklich gut“, ließ der 65-Jährige ausrichten. Seine Bandkollegen besuchten ihn am vergangenen Samstag. Er habe zwar zehn Kilogramm abgenommen und die Stimme sei noch schwach, aber die Genesung mache Fortschritte.
