Der FC Liverpool wird zur tickenden Zeitbombe.

Die sportliche Krise des Meisters (nur ein Sieg aus den letzten sechs Spielen) weitet sich jetzt auf das Teamgefüge aus. Die öffentlichen Schuldzuweisungen von Superstar Mohamed Salah (33) kontert Klub-Legende Michael Owen (45).

Die englischen Medien sprechen von bürgerkriegsähnlichen Zuständen beim FC Liverpool. Aber von vorn.

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Samstag verpasste Liverpool (erneut) einen Befreiungsschlag, spielte gegen Aufsteiger Leeds nur 3:3. Salah wurde von Trainer Arne Slot (47) 90 Minuten auf die Bank verbannt – wie schon in der Vorwoche gegen West Ham (2:0).

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Salah sauer nach dem Spiel: „Ich konnte nicht glauben, dass ich 90 Minuten lang auf der Bank saß. Ich bin sehr enttäuscht, ich habe über die Jahre so viel für diesen Verein geleistet, besonders in der letzten Saison. Es scheint, als hätte mich der Verein fallen gelassen. So fühle ich mich.“

Der siebenminütige Rundumschlag – Salah kritisierte auch sein Verhältnis zu Trainer Slot und sprach lose über einen Abschied – brachte die Situation zum Überkochen.

Die Daily Mail schreibt etwa: „Liverpool steckt nach Mohamed Salahs brisantem Ausbruch in einem Bürgerkrieg.“ The Athletic bewertet die Gesamtgemengelage ähnlich, schreibt: „Salah hat eine Krise auf dem Spielfeld in etwas verwandelt, das einem Bürgerkrieg nahekommt.“

Salah und Arne Slot (47) haben aktuell kein gutes Verhältnis

Salah und Arne Slot (47) haben aktuell kein gutes Verhältnis

Foto: Andrew Boyers/Action Images via Reuters

Kritik richtet sich dabei auch gegen Salah.

Klub-Legende Owen, mittlerweile Liverpool-Repräsentant, schreibt bei Twitter: „Oh, Mo. Ich kann mir vorstellen, wie du dich fühlst. Aber du kannst das, was du gesagt hast, nicht öffentlich sagen. Kannst du dir nicht auf die Lippe beißen und schauen wie die Lage ist, wenn du vom Afrika-Cup zurückkommst?“

Am 21. Dezember startet die Afrika-Meisterschaft, Salah wird nach der Liga-Partie gegen Brighton (13.12.) aus Liverpool abreisen.

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Quelle: BILD/DFL08.12.2025

In seinem Interview in der Mixed Zone am Samstag sprach Salah auch über Trainer Slot, sagte: „Ich hatte früher ein gutes Verhältnis zu ihm. Jetzt haben wir kein Verhältnis mehr und ich weiß nicht, warum.“

Der Ägypter brachte auch einen Winterwechsel ins Spiel, sagt: „Ich werde mich vor dem Afrika-Cup von den Fans verabschieden, weil ich nicht weiß, was dann passieren wird.“

Drohen schon jetzt Konsequenzen für Salah?

Fußball-Journalist Fabrizio Romano berichtet am Montag, dass der Ägypter wohl nicht im Kader für Liverpools Champions-League-Spiel bei Inter (Dienstag, 21 Uhr/DAZN und hier im BILD-Liveticker) stehen wird.