Fünf Niederlagen in Serie und elf insgesamt waren zu viel. Der TUSEM Essen trennt sich mit sofortiger Wirkung von Cheftrainer Daniel Haase. Zu prekär ist die Lage im Tabellenkeller der 2. Handball-Bundesliga, zu bedroht der Klub vom Sturz in die Drittklassigkeit.
Die Entscheidung zur Trennung wurde Haase am Montagmorgen mitgeteilt. Grundlage der Entscheidung sei die sportliche Entwicklung der vergangenen Monate, so der Verein.
TUSEM Essen trennt sich von Trainer Daniel Haase – Verantwortliche begründen Entscheidung
„Daniel hat bis zuletzt für unsere Mannschaft und den Verein gebrannt und mit enormer Energie und Leidenschaft versucht, unser Team besser zu machen. Hierfür gilt ihm unser aufrichtiger und ehrlicher Dank. Aus Verantwortung dem Verein, unserer Mannschaft, den Fans und Partnern gegenüber, müssen wir nun jedoch eine Veränderung vornehmen“, so TUSEM-Geschäftsführer Jonathan Abbenhaus.
Jonathan Abbenhaus hielt lange an Daniel Haase als Cheftrainer fest. Nun zog er doch die Reißleine.
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Dabei hatte er im November er gegenüber dieser Redaktion auf die Frage, ob Daniel Haase der richtige dafür sei, den Klub aus der Krise zu führen, geantwortet: „Ja. Daniel und das gesamte Trainerteam arbeiten mit großer Leidenschaft und Akribie daran, unsere Mannschaft besser zu machen. Die Mannschaft folgt seiner Spiel-Idee und geht den Weg voll mit. Nicht wenige unserer aktuellen Leistungsträger sind trotz anderweitiger Angebote zu uns gekommen, weil sie mit Daniel arbeiten wollen.“
Herbert Stauber, Sportlicher Leiter des TUSEM ergänzt: „Die Freistellung von Daniel ist uns wahnsinnig schwergefallen, da er uns nicht nur als Trainer, sondern vor allem als Mensch sehr ans Herz gewachsen ist. Dennoch konnten wir als Mannschaft in den vergangenen Monaten nicht die sportliche Entwicklung nehmen, die wir uns erhofft haben, weshalb wir uns nun zu diesem Schritt entschieden haben.“
Am Sonntag geht es gegen den Tabellenvierzehnten
Mit Haase, der den TUSEM im Sommer 2024 übernommen hatte, wird auch Co-Trainer Nelson Weisz freigestellt. Über die Nachfolge wird der Verein in den kommenden Tagen informieren.
Der TUSEM rangiert nach dem 14. Spieltag und 5:23 Punkten auf Tabellenplatz 16. Am kommenden Freitag (12.12.) steht das Heimspiel gegen den TuS Nettelstedt-Lübbecke an. Anwurf der Partie in der Sporthalle „Am Hallo“ ist um 19:00 Uhr.