Stand: 08.12.2025 18:01 Uhr

Christoph Ploß (rechts) hat am Montag das Kieler Forschungszentrum Geomar besucht.
Der Koordinator der Bundesregierung für Maritime Wirtschaft und Tourismus, Christoph Ploß (CDU), hat für das kommende Jahr zwölf Millionen Euro zusätzliches Geld für die maritime Forschung angekündigt. Bei einem Besuch des Geomar-Helmholtz-Zentrums für Ozeanforschung in Kiel sagte Ploß am Montag, von dem Geld werde auch Schleswig-Holstein profitieren. Derzeit sei aber noch nicht klar, wer das zusätzliche Geld bekommt. Institute können sich noch bewerben.
Forschungsergebnisse militärisch nutzen
Der maritime Koordinator zeigte sich bei seinem Besuch beeindruckt von den Tiefseerobotern und Sonden, die die Geomar-Forscher ihm vorstellten. Dabei regte er an, zukünftig verstärkt auch über eine militärische Nutzung der Forschungsergebnisse und Technologien des Geomars nachzudenken: „Wir wollen auf jeden Fall die zivil-militärische Zusammenarbeit stärken. In der Vergangenheit hat man das ja eher getrennt betrachtet, oder es war gar nicht erlaubt. Das ist ein Relikt der Vergangenheit.“
Auch bei der Kieler Werft TKMS war Ploß am Montag zu Besuch. Hier kündigte er an, sich auf Bundesebene über vereinfachte Vergabeverfahren stark zu machen. Jahrelange Ausschreibungsprozesse könne man sich bei der gegenwärtigen Sicherheitslage schlichtweg nicht mehr leisten.

Entscheidung über Fusion mit Werft-Nachbar German Naval Yards steht bevor. Produktion am Standort Wismar soll 2026 starten.
Dieses Thema im Programm:
NDR 1 Welle Nord | Nachrichten für Schleswig-Holstein | 08.12.2025 | 17:00 Uhr