Für so manch einen Fan von Eintracht Braunschweig war es DIE Supporter-Aktion des Jahres – passend zum danach folgenden DFB-Pokalspiel, das in die Geschichtsbücher einging.
Aber: Der Pyro-Wahnsinn der Südkurve kommt Eintracht Braunschweig teuer zu stehen…
Eintracht Braunschweig muss zahlen
Ende August war Eintracht Braunschweig nach einem bärenstarken Heimspiel gegen Titelverteidiger VfB Stuttgart erst im Elfmeterschießen aus dem DFB-Pokal geflogen. Erst nach 20 Schützen fiel die Entscheidung. Die Schwaben kamen weiter, der BTSV flog aus dem Pokal. Damit gingen den Löwen auch rund 424.000 Euro flöten, die sie für den Einzug in die nächste Pokalrunde bekommen hätten.
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Jetzt aber müssen die Löwen auch noch finanziell bluten. Denn wegen der Pyro-Aktionen vor und während des Spiels gegen Stuttgart verdonnerte das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Eintracht Braunschweig am Montag (8. Dezember) zu einer Geldstrafe in Höhe von 98.100 Euro. 23.500 Euro davon darf der BTSV für eigene sicherheitstechnische oder gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, hieß es vom DFB.
BTSV mit klarer Fan-Botschaft
Eintracht Braunschweig antwortete prompt: „Der Verein respektiert die Leidenschaft seiner Fans und weiß, dass Pyrotechnik in Teilen der deutschen Fankultur als Ausdrucksmittel verstanden wird.“ Gleichzeitig positioniere sich die Eintracht ganz klar: „Der missbräuchliche Einsatz von Pyrotechnik ist verboten, gefährlich und gefährdet die Gesundheit aller Stadionbesucher.“
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Das habe sich auch wieder beim Heimspiel gegen Holstein Kiel gezeigt. Auch hier hatte es im Rahmen einer Choreographie massiv gequalmt. „Von einem verantwortungsvollen Umgang kann in solchen Fällen keine Rede sein. Zudem belasten und schaden die daraus resultierenden Sanktionen den Verein erheblich“, so der Appell des Vereins an die Ultras. Die Forderung: Leidenschaft ja, aber Rücksicht auch.