Oberhausen (NRW) – Erst ein Knirschen, dann ein Krachen – und eine enorme Staubwolke. Die Feuerwehr wurde zunächst wegen eines Feuers alarmiert, musste dann aber unter Trümmern nach mutmaßlichen Opfern eines großflächigen Deckeneinsturzes suchen.
Am Montagnachmittag gingen parallel mehrere Notrufe bei den Rettern in Oberhausen (Nordrhein-Westfalen) ein, sprachen von einem Brand in einem Laden auf der Bahnhofstraße. Vor Ort bot sich den Einsatzkräften jedoch ein ganz anderes Bild.
Retter der Feuerwehr suchen in den Trümmern nach möglichen Opfern
Foto: -/Feuerwehr Oberhausen/dpa
„Vielmehr war in einem Ladenlokal die Deckenkonstruktion aus mehreren Schichten Gipskartonplatten auf einer Fläche von rund 100 Quadratmetern eingestürzt“, berichtet die Feuerwehr. Ein Sprecher der Polizei zu BILD: „Bei dem Geschäft handelte es sich um einen Kosmetikbetrieb, so etwas wie ein Nagelstudio.“
Retter vermuten Opfer im Gebäude
Dramatisch: Weil zunächst nicht ermittelt werden konnte, ob und wie viele Personen sich noch im Gebäude befanden, wurden zahlreiche Kräfte auch aus benachbarten Ruhrgebietsstädten nachalarmiert. Rund 30 waren letztlich am Einsatzort, verschafften sich gewaltsam Zutritt zu dem Laden und suchten nach möglichen Opfern unter den Trümmern. „Auch angrenzende Bereiche des Wohn- und Geschäftsgebäudes wurden kontrolliert“, heißt es weiter von der Feuerwehr.
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Zum Glück stellte sich bald heraus, dass sowohl die Betreiberin als auch zwei weitere Personen selbstständig die völlig verwüsteten Räumlichkeiten verlassen konnten. Alle blieben ersten Erkenntnissen zufolge unverletzt. Der Kosmetikladen ist jedoch bis auf Weiteres nicht nutzbar. Warum die Decke runterkam, ist noch unklar.