Ihr lest nicht nur DC- und Marvel-Bände, sondern liebt auch europäische Comics? Dann wird die „Marsupilami“-Reihe recht sicher zu euren Favoriten zählen. Jetzt kommt endlich eine Realverfilmung der spaßigen Abenteuer. Hier ist der Trailer:

Es war 1952, als das Marsupilami erstmals in Belgien und Frankreich gesichtet wurde – ein schelmisch-verspieltes, immer zu Streichen aufgelegtes Tierchen aus dem palumbianischen Dschungel mit schwarz gepunktetem gelben Fell und einem acht (!) Meter langen Schwanz. Zunächst noch eine Nebenfigur in der immens erfolgreichen „Spirou und Fantasio“-Comicreihe, war das Fantasiewesen bei Millionen von Leser*innen aller Altersklassen schnell so populär, dass es seine eigene, langlebige Reihe bekam, die auch im Rest der Welt bis heute geliebt und gelesen wird.

Erfinder des Marsupilamis war der belgische Comiczeichner und -autor André Franquin, der neben Hergé („Tim und Struppi“) und dem „Asterix“-Duo René Goscinny/Albert Uderzo bis heute als einer der nicht nur erfolgreichsten, sondern vor allem stilprägendsten Comic-Macher Europas gilt.

Das Marsupilami hat mehrere animierte TV-Serien inspiriert. Seit Jahrzehnten warten Fans der Comics allerdings auf eine gute Realverfilmung. Okay, 2012 gab es in Form von „Auf den Spuren des Marsupilami“ schon mal eine. Die fiel allerdings nicht wirklich umwerfend aus. Kein Wunder also, dass sie mit Ausnahme von Frankreich, wo erstaunliche fünf Millionen Menschen ein Kinoticket kauften, global kaum Beachtung fand. In Deutschland erschien der Film von und mit Alain Chabat zum Beispiel lediglich direkt auf DVD.

Nun wird mit „Marsupilami“ ein neuer Anlauf gestartet – wieder produziert in Frankreich. Allerdings ist ein nahezu komplett neues Team am Werk, nämlich die Comedy-Truppe „La Bande à Fifi“ um Regisseur, Autor und fast immer auch Hauptdarsteller Philippe Lacheau. Zusammen mit seinen Kolleg*innen Élodie Fontan, Tarek Boudali, Reem Kherici und Julien Arruti ist Lacheau verantwortlich für große gallische Kinohits wie „Alibi.com 1+2“, „Nicky Larson – City Hunter“ und „Superheld wider Willen“. Alle fünf „La Bande à Fifi“-Mitglieder sind natürlich auch hier in großen Rollen mit dabei.

Der Film startet am 4. Februar 2026 in den französischen Kinos. Wann und auf welchem Weg „Marsupilami“ nach Deutschland kommt, ist aktuell noch unklar.

Vielleicht als eine Art Tribut an „Auf den Spuren des Marsupilami“ kehrt „Die fabelhafte Welt der Amelie“-Star Jamel Debbouze in seiner Rolle von damals zurück. Der neue Film wird in der französischen Ankündigung zudem als „sehr loses Sequel“ zum Vorgänger beschrieben. Es dürfte also nicht unbedingt vonnöten sein, diesen gesehen zu haben, um mit „Marsupilami“ Spaß zu haben.

Weitere wichtige Parts übernehmen „Léon – Der Profi“-Legende Jean Reno sowie die renommierten Charakterdarsteller Didier Bourdon („Fanfan der Husar“) und Gérard Jugnot aus „Die Kinder des Monsieur Mathieu“.

Und wer jetzt Lust bekommen haben sollte, mal (wieder) in den „Marsupilami“-Comics zu schmökern, findet im Handel eine breite Auswahl auch in deutscher Übersetzung.

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Das ist die Story von „Marsupilami“

David (Philippe Lacheau) schiebt Panik, denn er steht kurz davor, seinen Job zu verlieren. Um diesen zu retten, willigt er in einen riskanten Plan ein: Er soll ein mysteriöses Paket aus Südamerika abholen. So geht David mit seiner Ex-Freundin Tess (Élodie Fontan) und seinem kleinen Sohn Léo (Corentin Guillot) an Bord eines Kreuzfahrtschiffes und sticht in See.

Außerdem mit dabei ist Davids ebenso einfältiger wie ungeschickter Kollege Stéphane (Julien Arruti), den David dazu benutzen will, das Paket an seiner Stelle zu transportieren. Schließlich hat er keine Ahnung, was sich darin befinden wird. Und verletzt, in die Luft gesprengt oder vom Zoll verhaftet werden soll dann doch lieber Stéphane als er, denkt sich unser Held.

Als der trottelige Stéphane das Päckchen nach einigem Hin und Her dann tatsächlich in Händen hält, öffnet er es versehentlich. Darin finden die Abenteurer ein flauschiges Baby-Marsupilami, dank dessen der Trip im Handumdrehen im Chaos versinkt…

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