Dass sich ein Angeklagter einem Prozess durch Flucht entzieht, ist keine Seltenheit – dass es sich dabei um einen Bundespolizisten handelt, der eigentlich genau wissen sollte, was ihm jetzt droht, macht einen Fall des Düsseldorfer Amtsgericht aber zu etwas Besonderem. Eigentlich sollte das Urteil gegen den 50-Jährigen längst gefallen sein – doch er erschien drei Mal nicht zu anberaumten Terminen, zuletzt Mitte April, und das, obwohl er an diesem Tag sogar polizeilich vorgeführt werden sollte. Doch schon am frühen Morgen war er nicht mehr zu Hause.