Seit September 2025 erhebt die US-Regierung einen Zollsatz von 15 Prozent auf EU-Waren. Laut einer aktuellen Studie des ifo Instituts Dresden dürfte dies die deutsche Wirtschaft empfindlich treffen. Dabei werden aber die Auswirkungen regional wohl sehr unterschiedlich ausfallen. Die Forscher prognostizieren ein ausgeprägtes Nord-Süd-Gefälle.
Die vorliegende Studie ist eine Aktualisierung einer bekannten Studie von Anfang dieses Jahres. Darin wurden die mittelfristigen Folgen der US-Handelspolitik simuliert und mit der Situation unmittelbar vor der zweiten Amtsperiode von Präsident Donald Trump verglichen.
Dienstleistungen profitieren – Maschinenbau verliert
Die Spannweite der Auswirkungen zwischen den 401 Kreisen und kreisfreien Städten ist groß. Vor allem die Regionen in Brandenburg und Berlin werden demnach tendenziell leicht positive Effekte spüren. So schneidet Potsdam mit einem Plus von 0,2 Prozent Wirtschaftswachstum am besten ab. Die stärksten Einbußen erwarten die Wissenschaftler hingegen für Süddeutschland.