Polizeibeamte haben am Donnerstag, 4. Dezember, eine Frau leblos in ihrer Küche in Pasing gefunden. Wie die Münchner Polizei mitteilt, soll sie durch Fremdeinwirkung gestorben sein. In der Folge verhafteten sie einen 60-Jährigen. Was ist passiert?

Bereits einige Tage zuvor konnten Angehörige die 59-Jährige nicht erreichen. Daraufhin kontaktierten sie die Polizei. Die Beamten öffneten die Wohnungstür und fanden die Frau leblos in ihrer Küche. Warum sie gestorben ist, war zunächst unklar.

Traurige Gewissheit: 59-jährige Münchnerin wurde getötet

Im Laufe der Ermittlungen erhärtete sich allerdings der Verdacht der Beamten auf eine mögliche Fremdeinwirkung. Die weitere Spurensicherung übernahm das Kommissariat 11 der Kriminalpolizei.

Schon am nächsten Tag bestätigte sich der Verdacht: Die 59-Jährige war durch stumpfe Gewalteinwirkung gestorben. Der mutmaßliche Täter soll ein 60-jähriger Deutscher ohne festen Wohnsitz sein – ein Bekannter der Frau. Dieser soll bereits im Januar angezeigt worden sein, weil er Geld aus der Wohnung der Frau gestohlen haben soll.

Polizei München ermittelt: 60-Jähriger wegen Mordverdacht festgenommen

Am Samstag fanden die Polizeibeamten den Tatverdächtigen gegen 22 Uhr in einem Hotelzimmer in der Münchner Innenstadt. Er ließ sich widerstandslos festnehmen. Die Beamten fanden die Bankkarte der Getöteten bei dem Mann.

Die Staatsanwaltschaft München I beantragte einen Haftbefehl wegen Mordes. Der 60-Jährige befindet sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft. Die Umstände der Tat sind derzeit Gegenstand der weiteren Ermittlungen.

Staatsanwaltschaft: 60-Jähriger soll seine Bekannte aus Habgier getötet haben

Bei einer Pressekonferenz am Montag gab die Staatsanwältin bekannt, dass zwei Merkmale für Mord in diesem Fall erfüllt seien: Habgier und die Ermöglichung einer anderen Straftat. Das berichtet der Münchner Merkur.

Der Tatverdächtige soll seine Bekannte getötet haben, um an deren Giro- und Kreditkarten zu kommen. Außerdem wird er des Computerbetrugs in 28 Fällen verdächtigt.

  • Laura Mielke

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