Mehrere Mitglieder des umstrittenen Nationalen Sicherheitsrates (NSC) von US-Präsident Donald Trump wurden offenbar entlassen, berichtet das Portal „Axios“ unter Berufung auf Insider-Informationen.
Die Entlassungen folgten auf einen Besuch der Verschwörungstheoretikerin Laura Loomer im Weißen Haus. Sie hatte Trump angeblich dazu aufgefordert, bestimmte NSC-Mitarbeiter zu feuern.
Loomer sei angeblich wütend darüber gewesen, dass „Neokonservative“ durch den Auswahlprozess für Regierungsjobs „durchgeschlüpft“ seien und präsentierte dem Weißen Haus dazu ihre Beweise.
„Sie besuchte gestern das Weiße Haus und legte dort ihre Recherchen und Beweise vor“, sagte der Beamte gegenüber Axios. Über Loomers Besuch hatte zuvor auch die „New York Times“ berichtet. Der Beamte vermutete, dass die Entlassungen mit Loomer zusammenhingen, war sich aber nicht sicher.
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Er nannte zwei hochrangige NSC-Mitglieder, die entlassen worden seien, und sagte, es zeichne sich ein „Blutbad“ ab. Ein NSC-Sprecher lehnte eine Stellungnahme ab.
Zudem bleibt unklar, ob die Entlassungen im Zusammenhang mit der Kontroverse über den Gebrauch der Messenger-App Signal und privaten E-Mail-Konten durch den Nationalen Sicherheitsberater Michael Waltz stehen, um vertrauliche Informationen zu teilen. Trotz der Turbulenzen entschied sich Trump, Waltz nicht zu entlassen, nachdem dieser in die „Signalgate“-Affäre verwickelt war.
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Diese Entwicklungen werfen einen Blick auf die internen Konflikte innerhalb des Weißen Hauses und die fortlaufenden Kämpfe über die Außenpolitik und Personalentscheidungen der Trump-Administration, schreibt das Portal Axios. (Tsp)