Moderne Kontrollen

Das ändert sich am Flughafen Hannover

09.12.2025 – 11:22 UhrLesedauer: 1 Min.

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Flughafen Hannover (Symbolbild): Ein- und Ausreisedaten von Passagieren aus Nicht-EU-Staaten werden automatisch erfasst. (Quelle: IMAGO/Droese/imago)

Der Flughafen Hannover hat neue Geräte aufgestellt. Sie sollen schnellere Grenzkontrollen ermöglichen.

Die Bundespolizei führt am Flughafen Hannover schrittweise ein neues Einreiseverfahren für Drittstaatsangehörige ein. Das sogenannte Entry/Exit System (EES) erfasst digital Ein- und Ausreisedaten von Reisende aus Nicht-EU-Staaten, sobald sie den Schengenraum betreten oder verlassen.

Die Reisenden stellen sich dafür an die neuen Self-Service-Geräte und legen dort ihren Pass auf. Die Geräte nehmen von ihnen automatisch Fingerabdrücke, erstellen ein Live-Foto und scannen sowie speichern die Reisepassdaten. Somit muss die Bundespolizei die Pässe nicht mehr manuell stempeln. Das soll Grenzkontrollen nicht nur schneller machen, sondern auch sicherer.

Denn die technologische Neuerung ermöglicht laut Angaben der Bundespolizei eine lückenlose und fälschungssichere Kontrolle. Für das EES wurden am Hannover Aiport die neuen Geräte zur Gesichtserkennung und Fingerabdruckprüfung installiert. Zudem modernisierte der Flughafen die Kontrollbereiche.

Für Passagiere aus der Europäischen Union, Island, Liechtenstein, Norwegen oder der Schweiz ändert sich hingegen nichts. Das EES betrifft ausschließlich Drittstaatsangehörige, die zum Kurzaufenthalt ins Schengengebiet ein- und dann ausreisen.

Der Service wird auch schon an den Flughäfen Frankfurt am Main, München, Düsseldorf, Berlin/Brandenburg, Köln/Bonn und Stuttgart genutzt. In Hamburg wurde er ebenfalls kürzlich eingeführt; im Januar 2026 soll Bremen folgen.