
Werden Franziska Preuß und Selina Grotian rechtzeitig zum Weltcup in Hochfilzen wieder gesund? Der DSV-Sportdirektor hofft auf ein Comeback. Was schon feststeht: Mit David Zobel und Julia Kink rotieren zwei neue Athleten ins deutsche Team.
Mit der Hoffnung auf ein Comeback von Franziska Preuß und Selina Grotian sowie zwei Wechseln planen die deutschen Biathleten den in dieser Woche startenden zweiten Weltcup des Winters. Wie Felix Bitterling, Biathlon-Sportdirektor im Deutschen Skiverband, am Dienstag mitteilte, stehen die zuletzt erkrankten Preuß und Grotian erstmal im Aufgebot für den am Freitag (12.12.2025) im österreichischen Hochfilzen beginnenden Weltcup.
Bitterling: „Hoffen, dass wir beide fit bekommen“
„Wir hoffen, dass wir beide fit kriegen für Hochfilzen. Beide waren ja bekanntlich krank“, erklärte Bitterling mit Verweis auf die Corona- und Influenza-Infektion von Preuß sowie die ebenfalls mit einem Infekt erkrankte Grotian. „Ob es reicht, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ein Risiko werden wir mit Blick darauf, was in diesem Winter ansteht, nicht eingehen.“ Höhepunkt der Saison sind die Olympischen Winterspiele im Februar. Bitterling sagte, man werde „in den nächsten ein bis zwei Tagen“ eine Entscheidung treffen können.
Zobel und Kink für Fratzscher und Fichtner
Neu ins sechsköpfige Männer- und siebenköpfige Frauen-Team kommen David Zobel und Julia Kink, die aus dem zweitklassigen IBU-Cup in den Weltcup aufrücken. Zuletzt in Obertiliach hatte Zobel als Sprint-Dritter sein bestes Ergebnis, Kink lief zweimal auf Rang neun. Zobel und Kink verdrängen Lucas Fratzscher und Marlene Fichtner. Fratzscher verpasste als Sprint-64. beim Weltcup in Östersund die Verfolgung, Fichtner wurde Sprint-48. und Verfolgungs-44..
„Julia ist auch eine sehr junge Athletin, sie hat im Weltcup ihre ersten Schritte in der vergangenen Saison schon gemacht“, sagt Bitterling zur Nominierung von Kink. „Sie ist eine Athletin, die grundsätzlich eine relativ große Laufstärke hat. Daher hoffen wir, dass sie ihren nächsten Schritt gehen kann. Sie hat gute Leistungen gezeigt. Vor allem in der innerdeutschen Qualifikation, wo es sehr eng war.“
Sechs Männer und sieben Frauen nominiert
Die Deutschen fahren mit sechs Männern und sieben Frauen nach Hochfilzen. Das Männer-Team besteht aus Justus Strelow, Philipp Nawrath, Philipp Horn, David Riethmüller, Simon Kaiser und David Zobel. Das Frauen-Septett besteht vorerst aus Preuß, Grotian, Vanessa Voigt, Janina Hettich-Walz, Julia Tannheimer, Anna Weidel und Kink.
Nur zwei achte Einzel-Plätze in Östersund
Die deutschen Biathleten hatten beim Weltcup-Auftakt eine Podestplatzierung verpasst. In den Staffel- und Einzelrennen kamen die DSV-Athleten zweimal auf Rang vier sowie dreimal auf Platz acht und wurden einmal Zehnte. Für die besten Einzelplatzierungen sorgten Julia Tannheimer als Sprint-Achte und Philipp Horn als Einzel-Achter.
Die Weltcup-Gesamtsiegerin des Vorjahres, Franziska Preuß, verpasste erkrankungsbedingt nach Rang 29 im Einzel den Sprint und die Verfolgung. Grotian verzichtete nach Rang 30 im Sprint ebenfalls erkrankungsbedingt auf die Verfolgung.