München ist auch dabei

„Migration als Chance“: Initiative durch Frankfurter Bürgermeisterin

09.12.2025 – 17:19 UhrLesedauer: 1 Min.

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Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne) ist besorgt um die Demokratie. (Quelle: IMAGO/Heike Lyding)

Die Frankfurter Bürgermeisterin hat einen Aufruf für eine positivere Migrationspolitik gestartet. Politiker aus 23 Städten unterstützen die Initiative.

Migration als Chance für die Zukunft: Daran appellieren über 20 Kommunen in einem Aufruf an die Bundesregierung. Initiiert wurde dieser von Frankfurts Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Grüne).

Die Initiative soll die Bundesregierung dazu bewegen, Flucht und Migration als Chance für die Zukunft Deutschlands zu betrachten. Politiker aus 23 Städten, darunter München, Köln und Darmstadt, unterstützen den Appell. Sie fordern darin unter anderem eine schnellere Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt und eine solide finanzielle Unterstützung für deren Aufnahme.

In einem Begleitbrief an Bundeskanzler Friedrich Merz betonte Eskandari-Grünberg die Notwendigkeit einer Strategie zur positiven Handhabung von Einwanderung. Sie schrieb: „Ich bitte Sie sehr, diesen Aufruf ernst zu nehmen und mit den Kommunen zusammen eine Strategie zu entwickeln, wie Deutschland mit der Einwanderung positiv und ermutigend umgehen kann.“

Die Kommunen fordern auch faire Asylverfahren und besonderen Schutz für gefährdete Gruppen sowie einen Schub im sozialen Wohnungsbau. Kürzungen für Beratungsstellen, die Sprachkurse anbieten, wären kontraproduktiv und könnten von den Kommunen nur notdürftig geschlossen werden.

Gleichzeitig soll der Appell betonen, dass viele Kommunen bereit sind, sich aktiv an der Integration zu beteiligen. Von der Bundesregierung erwarten die Unterzeichner eine Politik, die Integration als Investition in die gemeinsame Zukunft versteht.