Mit einem klaren 39:16-Erfolg über die WKG Diedorf/Augsburg hat sich die Trostberger TSV-Ringerstaffel für dieses Jahr von ihrem Publikum verabschiedet. Zum letzten Heimkampf der laufenden Gruppenoberliga-Saison waren erneut rund 120 Zuschauer in die Alois-Böck-Turnhalle gekommen, die einen durchaus unterhaltsamen Kampfabend erlebten.

Die Gäste aus dem Schwabenland reisten lediglich mit sechs Athleten an und konnten die Gewichtsklassen bis 57 kg und 61 kg nicht besetzen. „Leider ist es so, dass die Ringer aus Diedorf nur für unsere Heimkämpfe zur Verfügung stehen. Für die Auswärtsfahrten sind wir Augsburger auf uns allein gestellt“, erklärte Gäste-Betreuer Sergej Potapov. Durch diese Tatsache blieben Csanad Ilyes und Taha Okyay ohne Gegner und stellten bereits auf der Waage auf 16:0.

Breucker muss technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen

Den sportlichen Auftakt machte anschließend Michael Breucker, der im Limit bis 130 kg auf den sehr starken Mohammed Ali Kahn traf und nach gut drei Minuten die technische Überlegenheit seines Gegners anerkennen musste. Auch sein Freistilkampf gegen Maximilian Kron endete vorzeitig mit einer 1:17-Niederlage. Im Limit bis 98 kg traf Simon Garcorz ebenfalls auf Kron und Kahn. Gegen Kron gelang ihm im Freistil ein Schultersieg beim Stand von 10:0. Im Greco war Garcorz jedoch chancenlos – gesundheitlich angeschlagen konnte er dem hohen Kampftempo von Kahn nicht standhalten und musste nach wiederholten Verwarnungen die Disqualifikation hinnehmen.

Weitere Zähler für die Gäste gab es bis 75 kg Freistil, wo Justin Nejgum trotz großem Einsatz die technische Überlegenheit von Gor Ghazaryan nicht verhindern konnte. Besser lief’s bis 86 kg: Jakob Rottenaicher dominierte trotz Schulterverletzung Arthur Kron im griechisch-römischen Stil und legte ihn nach gut einer Minute auf die Matte. Im anschließenden Freistilduell agierte Robert Freisler taktisch klug, sammelte Punkt für Punkt und gewann sicher mit 10:0. Einziger Trostberger mit zwei Kämpfen an diesem Abend war „Oldie“ Piotr Knec. Bis 66 kg schulterte er Mustafa Hassani beim Stand von 15:3, ehe er im Kampf bis 75 kg Markus Gründler nach rund drei Minuten technisch überlegen bezwang.

Zehentmaier sorgt für Höhepunkt des Abends

Für den Höhepunkt des Abends sorgte schließlich Markus Zehentmaier im 66-kg-Freistil gegen den eben erwähnten Hassani. Beide lieferten ein packendes Duell mit insgesamt 31 Technikpunkten. Am Ende setzte sich Zehentmaier mit 21:10 durch und schulterte seinen Gegner.

„Ich bin heute sehr zufrieden. Es war mir wichtig, dass wir uns mit einem positiven Eindruck vom Heimpublikum verabschieden“, bilanzierte Trostbergs Spartenchef Christian Philipp. Kommendes Wochenende (Samstag, 13. Dezember) reist der TSV zum Saisonfinale nach Westendorf, wo man gegen die dortige „Dritte“ die letzten möglichen Punkte des Wettkampfjahres einfahren möchte.

nm