So haben Sie Kafka nich nicht gesehen – mutig, modern und voller Spielfreude und als musikalisches Theaterexperiment.
Das Studio des Staatstheaters Wiesbaden öffnet am 13. Dezember die Türen für ein mutiges musikalisches Theaterprojekt: „JOSEFINE“, frei nach Franz Kafka, erzählt von einer Gemeinschaft, die ihre Künstlerin zugleich feiert und bezweifelt. Die Regisseurin Clara Freitag untersucht die brisante Frage, wie eine Gesellschaft über Wert und Wirkung von Kunst entscheidet – und wie sich eine Künstlerin behauptet, wenn die Gruppe sie umkreist.
Staatstheater Wiesbaden
Premiere – JOSEFINE
Wann: Sonntag, 13. Dezember 2025, ab 19:30 Uhr
Wo: Hessisches Staatstheater Wiesbaden, Studio, Christian-Zais-Straße 3, 65189 Wiesbaden
Eintritt: ab 11,00 Euro
Freitag mischt Studierende der HfMDK Frankfurt mit Sängerinnen und Schauspielern des Staatstheaters. Sie lässt alle zugleich singen und spielen, damit sich ein quirliger Kosmos bildet: ein Volk von „Theatermäusen“, das – laut Kafka – seit Jahren in den Kellern lebt und nun erstmals sichtbar wird. Die Mischung aus Pop, Kunstlied und Musik weiblicher Autorinnen treibt die Szenen voran und schlägt überraschende Bögen.
Klang, Licht und bewegte Räume
Lara Alarcón entwirft eine industriell vibrierende Soundkulisse, die wie eine pulsierende Unterwelt arbeitet. Dazu setzt Magdalena Weber ein modulares Bühnenbild, das die Spielenden ständig umbauen. Die Räume verschieben sich, wachsen, stürzen ein – und spiegeln die Unruhe einer Gesellschaft, die ihre Stimme sucht.
Foto – Josefine ©2025 Lukas Anton
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