Nachlass unrechtmäßig verhökert?Vater von Amy Winehouse verklagt ihre FreundinnenFILE-In-this-Feb-16-2007-file-photo-British-singer-Amy-Winehouse-poses-for-photographs-at-a-studio-in-north-London-Mitch-Winehouse-father-of-the-late-singer-Amy-Winehouse-says-he-has-a-hard-time-enjoying-her-breakthrough-Back-to-Black-album-because-the-songs-are-about-her-ex-husband-Winehouse-blames-Blake-Fielder-Civil-for-leading-her-into-drug-abuse-and-he-details-her-long-decline-in-a-new-memoir-Amy-My-DaughterAmy Winehouse starb vor 14 Jahren. (Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS)TeilenFolgen auf:whatsappwhatsapp

Seit dem Tod von Amy Winehouse sind inzwischen viele Jahre vergangen. Doch um das, was sie hinterlassen hat, gibt es noch immer Streit. Jetzt sogar vor Gericht: Der Vater der Sängerin geht juristisch gegen zwei frühere Mitbewohnerinnen seiner Tochter vor.

Mehr als 14 Jahre nach dem tragischen Tod von Amy Winehouse hat der Vater der Sängerin zwei ihrer engsten Freundinnen verklagt. Mitch Winehouse wirft den früheren Mitbewohnerinnen seiner Tochter Medienberichten zufolge vor, persönliche Stücke der Musikerin im Gesamtwert von rund 836.000 Euro unrechtmäßig verkauft zu haben. Vor dem Royal Courts of Justice in London begann der entsprechende Zivilprozess.

Mitch Winehouse beschuldigt die beiden Frauen, rund 150 Objekte, hauptsächlich Kleidung, bei Julien’s Auctions in Los Angeles im Jahr 2021 unter den Hammer gebracht zu haben. Den Erlös fordert er als Testamentsvollstrecker des Nachlasses ein. Das Geld solle an die „Amy Winehouse Foundation“ gehen, um damit eine Schule auf St. Lucia in der Karibik zu bauen.

epaselect-epa04400018-Father-of-the-late-British-singer-Amy-Winehouse-Mitch-Winehouse-poses-for-a-photograph-next-to-a-statue-of-his-daughter-unveiled-in-the-Stables-Market-in-Camden-Town-London-Britain-14-September-2014-The-life-size-bronze-statue-sculpted-by-Scott-Eaton-stands-175cm-tall-and-is-revealed-on-what-would-have-been-the-singers-31st-birthdayVater Mitch Winehouse kümmert sich um den Nachlass seiner Tochter. (Foto: picture alliance / dpa)

Amy Winehouse war 2011 im Alter von nur 27 Jahren an einer Alkoholvergiftung gestorben. Nach dem Tod behielt Mitch Winehouse Kontakt zu den früheren Mitbewohnerinnen, wie „Daily Mail“ berichtet. Nach der besagten Auktion, bei der rund 700 Gegenstände versteigert wurden, sei es allerdings zum Zerwürfnis gekommen.

Hat Amy Winehouse Dinge verschenkt?

So soll Mitch Winehouse nach der Versteigerung dahinter gekommen sein, dass die Frauen mehrere Posten als ihre eigenen angemeldet hätten und die Einnahmen offenbar behalten wollten – darunter ein seidenes Minikleid von Amy Winehouse für mehr als 208.000 Euro. Die Sängerin hatte es bei ihrem letzten Auftritt in Belgrad am 18. Juni 2011 getragen.

Mitch Winehouse behauptet, die beiden Frauen hätten ihm diesen Vorgang „absichtlich verschwiegen“. Zwei Jahre später sollen zudem bei einer weiteren Auktion blutbefleckte Ballettschuhe für mehr als 3400 Euro unter den Hammer gekommen sein. Diese hatte Amy Winehouse 2007 getragen.

Die Frauen wiederum behaupten, die Sängerin habe ihnen die Sachen einst geschenkt, weshalb eine Veräußerung rechtmäßig sei. Zum Prozessbeginn betonte Mitch Winehouse hingegen, er könne sich nicht vorstellen, dass seine Tochter so viele Dinge verschenkt habe. Die Gegenstände seien vielmehr Teil des Nachlasses gewesen.

Quelle: ntv.de, vpr/spot