Diese Pyro-Show hat Konsequenzen!

Der FC Bayern schlägt Sporting in der Champions League nach Rückstand mit 3:1, muss aber im kommenden Königsklassen-Heimspiel gegen Union Saint-Gilloise (21.01.) auf einen Teil seiner Fans verzichten.

Der Grund: das erneute und großflächige Abbrennen von Pyrotechnik. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hielten vermummte Bayern-Ultras knapp 90 rote und helle Pyrofackeln in der Münchner Südkurve hoch.

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Bayerns Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen (58) sagte nach dem Spiel: „Wie teuer das wird, kann ich nicht sagen. Aber klar ist, was die Sanktion der Uefa sein wird. Es wird einen Teilausschluss der Fans in der Südkurve geben!“

Was steckt dahinter?

Die Bayern waren im März mit einer Uefa-Strafe belegt worden, nachdem Fans im Champions-League-Achtelfinale gegen Leverkusen heftig gezündelt hatten. Zum einen kassierten die Münchner eine Geldstrafe über 500.000 Euro, zum anderen eine zweijährige Bewährungsstrafe mit drohendem Fan-Ausschluss.

Bayerns Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen (58)

Bayerns Vorstands-Chef Jan-Christian Dreesen (58)

Foto: FC Bayern via Getty Images

Der Verstoß gegen diese Bewährung bedeutet jetzt den Fan-Ausschluss. Die Blöcke 111 bis 114 bleiben gegen Belgien-Klub Saint-Gilloise gesperrt. Also die Blöcke im Unterrang direkt hinter dem Tor – dem Hauptbereich der Südkurve.

Dreesen über die Pyro-Aktion: „Das finde ich naturgemäß nicht gut. Heute haben die Witterungsbedingungen diesen Rauch und diesen Nebel im Stadion belassen. Ich hatte Sorge, dass das Spiel womöglich abgebrochen wird wegen der Sicht. Es ist einfach nicht zu akzeptieren.“

Durch die Pyro-Aktion zog dichter Nebel übers Spielfeld

Durch die Pyro-Aktion zog dichter Nebel übers Spielfeld

Foto: AP

Wollen es die Ultras die Folgen nicht sehen und verstehen?

„Ich glaube, es geht weniger ums Nicht-Verstehen-Können, sondern um eine eigene Definition von Recht. Es gibt Regeln und die sind einzuhalten, und deswegen hat das da nichts zu suchen.“