US-Außenminister Marco Rubio hat die Schriftart Times New Roman wieder zum Standard für offizielle Dokumente seines Ministeriums erklärt und damit eine Entscheidung seines Vorgängers Antony Blinken rückgängig gemacht. Das geht aus einem internen Schreiben vom Dienstag hervor, das der Nachrichtenagentur Reuters vorlag. Zur Begründung hieß es, mit der Rückkehr zu Times New Roman solle die Würde und Professionalität wiederhergestellt und ein laut dem Schreiben verschwenderisches DEIA-Programm abgeschafft werden.

Blinken hatte Anfang 2023 auf Calibri umgestellt und dies mit einer besseren Lesbarkeit für Menschen mit Behinderungen begründet. Die Abkürzung DEIA steht für die englischen Begriffe für Vielfalt, Gleichberechtigung, Inklusion und Zugänglichkeit. Die Regierung von US-Präsident Donald Trump geht seit ihrem Amtsantritt gegen solche Programme vor, da sie diese als diskriminierend ansieht.

Trump will sich im neu entbrannten Grenzkonflikt zwischen den Nachbarstaaten Thailand und Kambodscha erneut als Vermittler einschalten. „Morgen muss ich einen Anruf tätigen“, sagte er am Dienstagabend (Ortszeit) im US-Bundesstaat Pennsylvania mit Verweis auf die jüngsten Gefechte.

Vor Anhängern rief Trump bei einer Rede in der Ortschaft Mount Pocono: „Wer sonst könnte schon sagen, ich werde einen Anruf tätigen und einen Krieg zwischen zwei sehr mächtigen Ländern, Thailand und Kambodscha, beenden.“ Zuvor hatte Trump alle Friedensvereinbarungen aufgelistet, die seiner Ansicht nach ihm als Vermittler zu verdanken sind – darunter jene zwischen den beiden südostasiatischen Ländern.

Rund sechs Wochen nach Unterzeichnung eines Waffenruheabkommens zwischen Thailand und Kambodscha ist die Gewalt an der gemeinsamen Grenze wieder vollends eskaliert. Vielerorts entlang der 800 Kilometer langen Grenze gab es am Dienstag heftige Gefechte. Zehntausende Bewohner des Gebiets mussten in Schutzunterkünfte oder sicherere Landesteile flüchten.

Die Kritik von Donald Trump an Europa zur Migrations- sowie der Energiepolitik reißt nicht ab. Der Republikaner appellierte an Großbritannien, Öl in der Nordsee zu fördern. Er habe dem britischen Premierminister Keir Starmer den Rat gegeben, diese „großartige Energiequelle“ in der Nordsee zu nutzen, sonst werde der Brite nach Trumps Einschätzung nicht lange im Amt bleiben. Der US-Präsident kritisierte zugleich die Windkraftförderung in Schottland, die teuer sei.

Der Republikaner sagte vor Trump-Anhängern bei einem Auftritt im US-Bundesstaat Pennsylvania über die Europäer auch: „Sie sollten besser vorsichtig sein, denn Einwanderung und Energie werden Europa zerstören.“ Die Einwanderungspolitik sei so schlecht, dass sie „unser schönes Europa“ zerstöre. „Ich liebe Europa“, schob Trump nach.

Eigentlich ging Trump in seiner Rede vor Anhängern, die mehr an einen Wahlkampfauftritt erinnerte, zunächst auf innenpolitische Wirtschaftsthemen wie bezahlbare Preise im Supermarkt ein. Der US-Präsident nutzte dann die Bühne, um Kritik, mit der die US-Regierung seit Tagen europäische Partner überzieht, zu bekräftigen. Ähnlich hatte er sich zur Einwanderungs- sowie der Energiepolitik besonders mit Blick auf Deutschland bereits gestern geäußert.