Bielefeld (cpa). Es ist ein Großprojekt, das in der Stadtpolitik die Hoffnung auf einen Neustart der Bahnhofstraße schürt – der überraschend verkündete Abriss des Karstadt-Areals mit Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses. Die Grevener Unternehmensgruppe Sahle Wohnen hat das rund 8.800 Quadratmeter große Grundstück übernommen und wie berichtet ein neues Konzept vorgestellt. CDU und SPD pochen jetzt auf Tempo und einen verlässlichen Zeitplan. Die Grünen formulieren klare Erwartungen an das Vorhaben.
„Es sind gute Nachrichten für Bielefeld, dass für dieses städtebauliche Filetstück nun eine konkrete Perspektive besteht“, erklärt der CDU-Fraktionsvorsitzende Steve Kuhlmann in einer Mitteilung. Entscheidend sei aber, dass es jetzt auch zügig weitergehe. Parteikollege Simon Lange betont, das ehemalige Karstadt-Areal sei nicht irgendeine Immobilie, „sondern ein Schlüsselstandort, dessen Entwicklung Auswirkungen auf die gesamte Innenstadt hat“. Allerdings dürfe sich die Innenstadtentwicklung nicht ausschließlich auf dieses eine Projekt konzentrieren.
Kuhlmann weiter: „Wir brauchen einen verlässlichen Zeitplan und klare Schritte im Verfahren.“ Beteiligung und breite Abstimmung, müssten zudem zentrale Bausteine des Prozesses sein. Die SPD begrüßt die neue Perspektive ebenfalls und hebt die Bedeutung des Standorts hervor.
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Abriss: Karstadt-Komplex in Bielefeld verschwindet – das sind die Pläne
SPD erwartet von Verwaltung ein neues „Bielefeld-Tempo“
Riza Öztürk, SPD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat, nennt die Immobilie „einen wichtigen Anker in der umsatzstarken Bahnhofstraße“. Und SPD-Fraktionsgeschäftsführer Björn Klaus erwartet Tempo von der Verwaltung: „Das von der Oberbürgermeisterin angekündigte Bielefeld-Tempo kann hier direkt modellhaft vorgeführt werden.“
Bezirksbürgermeister Frederik Suchla lobt zudem den geplanten Architektenwettbewerb: „In solch zentraler Lage muss die Stadt ein entscheidendes Wörtchen mitreden können.“
Die Grünen-Fraktion betont unterdessen, dass ein Projekt dieser Größenordnung „Transparenz und klare Leitplanken“ brauche. Co-Fraktionsvorsitzender Dominic Hallau fordert daher eine umfassende städtische Steuerung und die Prüfung, ob Teile des Bestandsgebäudes erhalten werden können: „Unsere Innenstadt braucht Impulse, die dauerhaft tragen. Das Karstadt-Areal ist ein zentraler Ort, an dem wir diese Impulse setzen können. Deshalb erwarten wir eine Planung, die mehr leistet als den Ersatz eines Warenhauses.“
Das Karstadt-Areal verdiene eine Lösung, die „ökologisch und städtebaulich überzeugt“ – und gleichzeitig Zeit und Nerven der Menschen in der Innenstadt schone.
Zur Vorgeschichte: Ungewisse Zukunft des Bielefelder Karstadt-Gebäudes: Stadt lehnt Kauf ab
Gemischtes Quartier mit Handel für die Bielefelds Bahnhofstraße
Investor Albert Sahle, der das Projekt gemeinsam mit der neuen Oberbürgermeisterin Christiana Bauer (CDU) präsentierte, plant ein Mixed-Use-Quartier mit Handel, geförderten Seniorenwohnungen und möglichen Hotelangeboten. Die aktuelle Bausubstanz soll vollständig weichen – bis auf das Untergeschoss. Frühestens in dreieinhalb Jahren rechnet Sahle mit einem Baubeginn.
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