Der Sparhaushalt der Stadt Stuttgart trifft auch Familien. Die Liga der Wohlfahrtspflege sieht die Chancengleichheit von jungen Menschen gefährdet und warnt vor hohen Folgekosten.
Es ist oft ein langer Leidensweg, bevor ein Mädchen oder ein Junge trotz ernsthafter physischer oder psychischer Schwierigkeiten Unterstützung bekommt. Dagmar Preiß, Mitglied im Paritätischen Wohlfahrtsverband und Geschäftsführerin des Gesundheitsladens, kennt diese Fälle. Regelmäßig bekommt der Verein Anrufe von Hilfesuchenden, die an depressiven Verstimmungen oder einer Essstörung leiden oder Gewalt erfahren haben. Doch weil die finanziellen Mittel knapp sind und Personal fehlt, ist der nächste freie Beratungstermin dann oft erst in sieben Wochen.