Sechsmal hat sich Borussia Mönchengladbach bislang aufgemacht nach Belek an die türkische Riviera. Nach zehn Jahren Abstinenz wird es im Januar ein siebtes Mal geben: Borussia absolviert vom 2. bis 5. Januar ein Mini-Trainingslager.

„Uns erwartet eine intensive und sehr wichtige zweite Saisonhälfte“, sagt Sportchef Rouven Schröder. „Gleichzeitig geht es im neuen Jahr aber auch schnell wieder los mit dem ersten Pflichtspiel in der Bundesliga. Es bleibt nicht viel Zeit für die Vorbereitung. Deswegen haben wir uns dazu entschieden, die Mannschaft und den Staff zu diesem Trainings-Kick-off zusammenzubringen und die Kräfte zu bündeln.“

Vor dem Abflug in die Türkei wird es keine Einheit am Borussia-Park geben, der Auftakt findet also dort statt. Nach der Rückkehr beginnt voraussichtlich am 7. Januar die Vorbereitung auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr gegen den FC Augsburg (Sonntag, 11. Januar, 15.30 Uhr).

Der Winterfahrplan steht damit, 13 Tage dürfen die Spieler nach dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund über Weihnachten und Silvester durchschnaufen. 2026 beginnt gleich mit einer Englischen Woche: Auf Augsburg folgen die Partien bei der TSG Hoffenheim (Mittwoch, 14. Januar) und beim Hamburger SV (Samstag, 17. Januar). In Belek ist auch ein Testspiel geplant, trotz des kurzen Aufenthalts vor Ort.

Gladbach zuletzt 2020 im Winter-Trainingslager

Seit dem Trip in die Türkei 2016 gab es drei Winter-Trainingslager: 2017 lernte der neue Trainer Dieter Hecking seine Mannschaft in Marbella besser kennen, 2019 flog er mit ihr ebenfalls nach Spanien, diesmal nach Jerez de la Frontera, genau wie ein Jahr später Marco Rose. Die immer kürzere Vorbereitungszeit war einer der Gründe für den Wegfall, zudem erschwerte die Pandemie noch bis einschließlich 2022 das Reisen und die Planungen.

Hinzu kamen individuelle Vorstellungen verschiedener Trainer, gepaart mit den immer besser werdenden Bedingungen am Borussia-Park und oftmals gar nicht so kalten Temperaturen um diese Jahreszeit. 2025 war eine Ausnahme, als am 9. Januar sogar eine Einheit verschoben werden musste, weil selbst die Rasenheizung vor für den Niederrhein ungewöhnlich heftigen Schneefällen kapitulierte.

In Belek ist das ausgeschlossen, auch wenn dort um diese Zeit nicht immer die Sonne scheint. Die durchschnittliche Tageshöchsttemperatur am 2. Januar in den vergangenen fünf Jahren: 17 Grad.