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FC Augsburg gelingt in Spiel eins nach Sandro Wagners Entlassung die Wende. Bei Max Eberl löst das überraschenderweise Freude aus.

München/Augsburg – Dem FC Bayern ist mit dem 5:0-Sieg gegen den VfB Stuttgart eine weitere Machtdemonstration gelungen, woraufhin der deutsche Rekordmeister von VfB-Trainer Sebastian Hoeneß zurecht als „das Nonplusultra“ bezeichnet wurde. Gleichzeitig ist dem FC Augsburg im Parallelspiel gegen Bayer Leverkusen die wohl größte Überraschung des 13. Spieltags gelungen.

Sandro Wagner wurde beim FC Augsburg entlassen.Sandro Wagner wurde beim FC Augsburg entlassen. © IMAGO/Luka Kolanovic

Im ersten Spiel nach der Entlassung von Sandro Wagner, dessen Zeit in Augsburg nach nur wenigen Monaten vorbei war, gewannen die Fuggerstädter mit 2:0 gegen den Tabellenvierten aus Leverkusen. Ein Sieg, der auch in München überraschend für Freude gesorgt hat. „Tatsächlich habe ich das wohlwollend aufgenommen, dass in Augsburg der Trainerwechsel funktioniert hat“, äußerte sich Max Eberl nach dem Bayern-Sieg zur Situation in Augsburg.

Eberl spricht nach Bayern-Gala plötzlich über Wagner-Aus

Um etwaige Missverständnisse zu vermeiden, stellte der Sportvorstand schnell klar, dass er nicht den Trainerwechsel an sich meint, „sondern dass sie den Turnaround geschafft und Leverkusen geschlagen haben“. Interimsweise hat Manuel Baum, der schon von 2016 bis 2019 Cheftrainer in Augsburg war, den Posten von Wagner übernommen. Den Bayern hat der FCA mit dem unerwarteten Sieg gegen Leverkusen mit Blick auf die Tabelle einen Gefallen getan.

Der Abstand auf die Mannschaft von Kasper Hjulmand beträgt schon 14 Punkte, selbst RB Leipzig auf Platz zwei ist bei acht Zählern Vorsprung außer Reichweite. Von Überheblichkeit ist an der Säbener Straße allerdings weiterhin nichts zu spüren. Man schaue laut Eberl „natürlich auf die Konkurrenz, weil wir nicht diese Arroganz haben und sagen ‚es interessiert uns nicht mehr‘“.

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Dennoch weiß auch Eberl um die Dominanz der Bayern. „Wenn wir unsere Qualitäten auf den Platz bringen, wenn wir unsere Spiele so spielen wie heute, dann ist es schwer, uns zu schlagen, dann ist es wahrscheinlich auch schwer, uns einzuholen. Und trotzdem haben wir großen Respekt vor den Konkurrenten“, erklärte der Sportvorstand. Zu den direkten Konkurrenten kann Augsburg trotz des Befreiungsschlags nicht gezählt werden.

Für die Fuggerstädter war es erst der vierte Sieg in der laufenden Saison. Demgegenüber stehen acht Niederlagen und ein Unentschieden. Aktuell rangiert der FCA auf Platz 13 und steckt tief im Abstiegskampf. Während Baum versucht, den Worst Case zu verhindern, ist unklar, wie es für Wagner nach seinem Aus in Augsburg weitergeht. (dwe)