Albas Spielmacher Jack Kayil (19) ist derzeit der Mann für die entscheidenden Momente. Und weckt bei den Berlinern Erinnerungen an einen ganz Großen.

21 Punkte am Sonntag in der Basketball-Bundesliga gegen Frankfurt: Karriere-Bestwert. 48 Stunden später 17 Punkte in der Champions League beim Sieg bei Elan Chalon: Karriere-Bestwert.

Mitspieler besorgt: Basketball-Profi verletzt sich mitten im Spiel

Quelle: FIBA05.12.2025

Was Albas Super-Youngster Jack Kayil derzeit anfasst, gelingt.

Dabei war nicht klar, ob er überhaupt spielen kann. Beim Sieg gegen Frankfurt hatte er einen äußerst schmerzhaften Pferdekuss auf den Oberschenkel bekommen. „Hat ein bisschen weh getan“, gab Kayil nach dem Sonntag-Spiel zu. „Aber ich komme darüber weg.“

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Und wie: Als es in Chalon darauf ankam, war er da. Drei Dreier in den letzten vier Minuten versenkt. Erst zum 83:83, dann zur Führung (87:85) und mit dem letzten Dreier die 100 voll gemacht. Dazwischen lagen noch zwei Assists für die beiden Dreier von Malte Delow.

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„Er nimmt unglaubliche Würfe“, staunt auch Albas Sportdirektor Himar Ojeda. „Er ist mutig und bereit, Verantwortung zu übernehmen, auch in schwierigen Situationen.“

Albas Sportdirektor Himar Ojeda hat im Sommer unter schwierigen Bedingungen ein starkes Team zusammengestellt

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Foto: Eibner-Pressefoto

Ojeda ist stolz auf den 19-Jährigen, weiß, was Alba an ihm hat. Und vergleicht ihn mit einem NBA-Superstar: „Einen Spieler wie Jack, der in dem Alter so spielt, hatten wir in der Vergangenheit erst zweimal: Das waren Malte Delow und Franz Wagner.“

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Foto: nordphoto GmbH / Engler

Delow (24) ist aus dem Alba-Kader nicht mehr wegzudenken, Wagner (24) spielte bis 2019 bei Alba, wechselte dann ans College und ist seit 2021 mit seinem Bruder Moritz bei Orlando Magic unter Vertrag.

Foto: BILD

Einen Weg, den Jack Kayil auch gehen will. Im Sommer wechselt er an die Gonzaga University (Washington). Und unter Basketball-Experten gilt der Berliner als potenzieller First-Round Pick im NBA Draft.

Kayil wird also in rund sechs Monaten, abhängig davon, wie weit Alba in den Playoffs kommt, wieder weg sein. Ojeda sieht’s positiv: „Ich will jetzt nicht daran denken, dass er uns im Sommer wieder verlässt. Ich möchte ihn jetzt im Alba-Trikot genießen.“