Bomber und Tarnkappenjets

USA und Japan senden Machtdemonstration an China

11.12.2025 – 07:48 UhrLesedauer: 2 Min.

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Ein US-Bomber des Typs B-52 fliegt gemeinsam mit acht Kampfjets des Typs F A-18E F Super Hornet (Archivbild): Zwei solcher Bomber beteiligten sich an einer Machtdemonstration gegenüber China. (Quelle: IMAGO/PO3 DANIEL RUIZ/imago)

Russland und China provozierten zuletzt im Ostchinesischen Meer und dem Westpazifik. Nun reagieren die USA und Japan mit einer Machtdemonstration.

US-atomwaffenfähige Bomber sind am Mittwoch gemeinsam mit japanischen Kampfflugzeugen über dem Japanischen Meer geflogen. Es handele sich um eine Demonstration der Stärke nach chinesischen und russischen Militärübungen in der Region, teilte das japanische Verteidigungsministerium am Donnerstag mit.

Japan und die USA hätten ihre Entschlossenheit bekräftigt, jeden einseitigen Versuch einer gewaltsamen Änderung des Status quo zu verhindern. Zudem sei die Einsatzbereitschaft der Streitkräfte beider Länder bestätigt worden. An dem Flug waren zwei US-Bomber vom Typ B-52 sowie drei japanische Tarnkappenjets vom Typ F-35 und drei F-15-Kampfflugzeuge beteiligt.

Dem Manöver gingen mehrere Militäraktionen Chinas und Russlands voraus. Am Dienstag waren chinesische und russische strategische Bomber gemeinsam über dem Ostchinesischen Meer und dem Westpazifik geflogen. Zudem hielt die chinesische Marine eine Übung mit einem Flugzeugträger ab, bei der japanische Jets nach Angaben aus Tokio von Radarstrahlen erfasst worden seien. Nach Angaben des taiwanischen Verteidigungsministeriums absolvierten am späten Mittwochabend zudem chinesische J-16-Kampfflugzeuge und H-6-Bomber ein Langstreckentraining im Westpazifik südlich von Taiwan.

Auch Südkorea ließ Kampfjets aufsteigen, als die chinesischen und russischen Flugzeuge in seine Luftverteidigungs-Identifikationszone eindrangen. Washington kritisierte den Radar-Vorfall als nicht förderlich für den Frieden und die Stabilität in der Region.

China betrachtet das demokratisch regierte Taiwan als abtrünnige Provinz und schließt eine gewaltsame Eroberung nicht aus. Die Insel liegt nur gut 100 Kilometer von japanischem Hoheitsgebiet entfernt. China wies die Anschuldigung Tokios zurück und erklärte, die japanischen Jets hätten den Flugbetrieb seines Flugzeugträgers gefährdet. Sowohl in Japan als auch in Südkorea sind US-Truppen stationiert