Für die meisten Stromkunden der Stadtwerke (SWM) gibt es zum Jahreswechsel eine gute Nachricht: Zum 1. Februar sinken für sie die Strompreise. Die SWM könnten den sogenannten Arbeitspreis, also den Preis pro verbrauchter Kilowattstunde, deutlich reduzieren, heißt es in einer Mitteilung der städtischen Tochtergesellschaft – trotz steigender staatlicher Abgaben und Umlagen. Der Grund für den künftig niedrigeren Preis seien sinkende Beschaffungskosten und geringere Netzentgelte.

Allerdings erhöht sich der fixe jährliche Grundpreis, „da verschiedene Preisbestandteile wie beispielsweise der Grundpreis der Netzentgelte steigen“, wie die SWM ausführen. Letztlich würden die meisten Kunden damit von einer Senkung ihrer Strompreise profitieren. Ein Haushalt mit einem Verbrauch von 2500 Kilowattstunden pro Jahr zahlt von Februar an zum Beispiel 972 statt 1067 Euro pro Jahr, also 95 Euro weniger. Das entspricht einer Senkung von 8,9 Prozent im Vergleich zum aktuellen Preis.

Kürzlich hatten die Stadtwerke angekündigt, dass zum 1. Januar für die meisten Kunden die Gaspreise sinken werden. „Jetzt ziehen sie mit den Strompreisen nach und sorgen so für zusätzliche Entlastung in vielen privaten Haushalten“, sagt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD), der auch Aufsichtsratschef der SWM ist. Das Unternehmen informiert zurzeit alle Kunden schriftlich und individuell über die neuen Preise.