Michele Gisin beim Training in St. Moritz am Donnerstag – wenige Sekunden vor ihrem verhängnisvollen Sturz. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Michele Gisin beim Training in St. Moritz am Donnerstag – wenige Sekunden vor ihrem verhängnisvollen Sturz. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Die am Donnerstag in St. Moritz im Training schwer gestürzte Michelle Gisin wird noch am selben Abend operiert. Der Grund: Eine Verletzung an der Halswirbelsäule.

Schlimme Szenen spielten sich beim Abfahrtstraining der Frauen am Donnerstag in St. Moritz ab. Michelle Gisin kam bei hoher Geschwindigkeit zu Sturz und krachte mit voller Wucht in die Fangnetze. Das Training war lange unterbrochen, die Schweizerin wurde mit dem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus gebracht.

Nach einer Untersuchung im örtlichen Krankenhaus wurde Gisin nach Zürich überstellt, wo in der Klinik Hirslanden weitere Checks durchgeführt wurden. Das Ergebnis: Gisin wird noch am Donnerstagabend operiert.

Gisin an der Halswirbelsäule verletztZwar hat sich die 32-Jährige am linken Knie und am rechten Handgelenk verletzt, doch diese Blessuren sind zweitranging. Denn Gisin hat sich zudem eine Verletzung an der Halswirbelsäule zugezogen, wie Swiss Ski mitteilte. Genaue Diagnosen zu den weiteren Verletzungen können erst nach der Stabilisierung der Halswirbelsäule erfolgen, heißt es in der Pressemitteilung weiter. Gisin gehe es den Umständen entsprechend gut und könne Arme und Beine bewegen, so der Schweizer Skiverband.
Michelle Gisin wurde mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Michelle Gisin wurde mit dem Rettungshubschrauber abtransportiert. © ANSA / JEAN-CHRISTOPHE BOTT

Für das Schweizer Frauen-Skiteam ist die schwere Verletzung eine weitere Hiobsbotschaft. Mit Lara Gut-Behrami (Kreuzbandriss) und Corinne Suter (Muskelfaserriss) fallen zwei Stars bereits lange aus. Suter war ebenfalls in St. Moritz gestürzt, allerdings bereits vor einer Woche und nicht bei einem offiziellen Abfahrtstraining.