Virus nachgewiesen
Erster Vogelgrippe-Fall in der Städteregion Aachen bestätigt
11.12.2025 – 20:32 UhrLesedauer: 2 Min.
Kanadagänse an einem Teich (Archivbild): In der Städteregion Aachen ist erstmals ein Fall der Vogelgrippe während des laufenden Ausbruchs nachgewiesen worden. (Quelle: IMAGO/imageBROKER/Klaus-Dieter Möbus)
Eine verendete Gans bei Aachen war mit dem für Vögel oft tödlichen Virus infiziert. Die Städteregion reagiert.
Unmittelbare Konsequenzen will die Städteregion Aachen trotz des bestätigten Falls allerdings nicht ziehen. „Aufgrund des Einzelbefundes sieht das hiesige Veterinäramt aber derzeit keine hinreichenden Gründe eine flächendeckende Stallpflicht anzuordnen“, heißt es in einer Mitteilung weiter. Bereits seit Wochen wird vor möglichen Ausbrüchen in Deutschland und Nordrhein-Westfalen gewarnt.
Da viele Gänse mittlerweile in ihre Winterquartiere weitergezogen seien, sei das Risiko einer Ausbreitung gering. Zudem seien in den vergangenen Wochen keine weiteren Wildvögel gefunden worden, bei denen eine Infektion vermutet würde. Ein Sprecher sagte am Abend: „Das Geschehen wird weiter beobachtet und den aktuellen Entwicklungen angepasst – auch in Absprache mit den Nachbarkreisen.“
Die Bevölkerung wird gebeten, verendete Vögel dem Veterenitäramt zu melden. Möglichst sollen dabei auch genaue Daten zum Fundort und der Vogelart angegeben werden. Tote oder kranke Wildvögel sollten auf keinen Fall angefasst oder mitgenommen werden. Auf dem eigenen Privatgrundstück gefundene tote Tiere sollten möglichst hygienisch entsorgt werden.
Aufgrund von hohen Infektionszahlen in weiteren Bundesländern ruft die Städteregion Tierhalter dazu auf, ihre Bestände beim Veterinäramt zu melden. Dieses stellt auf seiner Website weitere Informationen zur Verfügung. Betroffene Vogelarten sind dabei Hühner, Enten, Gänse, Fasane, Perlhühner, Rebhühner, Tauben, Truthühner, Wachteln oder Laufvögel.
