Viele Städte in Nordrhein-Westfalen streiten mit den Krankenkassen über die Finanzierung des Rettungswesens. Nun hat der Rat der Stadt Essen beschlossen, dass die Bürger ab 2026 für Rettungseinsätze kräftig zuzahlen müssen: Für die Fahrt mit einem Rettungswagen, die in Essen 1020 Euro kostet, „könnte ein Eigenanteil von rund 267 Euro entstehen“, teilte die Stadt mit. Für den Transport mit einem Krankenwagen etwa zur Dialyse, der 418 Euro kostet, soll die Eigenleistung 62 Euro betragen. Für Härtefälle soll die Stadtverwaltung auf Wunsch des Rates ein Konzept erarbeiten. Essen gibt den Krankenkassen die Schuld: Sie würden ab 2026 die Kosten für den Rettungsdienst nicht mehr in voller Höhe übernehmen – „mit der Konsequenz, dass betroffene Bürger die Differenz zahlen müssen“.