Nach dem Seitenwechsel schaffte es Berlin durch effektive Tempogegenstöße, erstmals auf zwei Tore davonzuziehen, Mijajlo Marsenic traf nach 39 Minuten zum 29:27. Doch Pytlicks Treffer auf der anderen Seite sowie ein Flensburger Ballgewinn mit erfolgreichem Gegenstoß sorgten schnell wieder für ausgeglichene Verhältnisse. Die Partie blieb hochumkämpft, während die Teams ihre Abwehrreihen im Gegensatz zum ersten Durchgang stabiler formierten. Welthandballer Gidsel erhielt im Angriff immer wieder Unterstützung durch den stark aufspielenden Matthes Langhoff, der den fehlenden Lasse Andersson vertrat.

Doch in der anbrechenden Schlussphase übernahm Flensburg die Spielkontrolle. Mit einem 8:2-Lauf setzten sich die Gastgeber deutlich in Führung (37:32), während SG-Keeper Benjamin Buric die Berliner Angreifer mit mehrere Paraden zur Verzweiflung trieb. In den Schlussminuten sorgten Tore von Gidsel, Langhoff, Tobias Gröndahl und Aitor Arino erneut für unverhoffte Hochspannung, 39:40 stand es eine Minute vor Spielende aus Sicht der Berliner.

Durch einen Ballgewinn 20 Sekunden vor Schluss gehörte den Gästen tatsächlich auch der letzte Angriff – doch Marko Grgic blockte Gidsels Wurfversuch und hielt damit den Sieg seiner Flensburger aufrecht.